Lexikon
Panafrikanịsmus
das Bestreben der Völker und Staaten Afrikas, sich wirtschaftlich und kulturell zusammenzuschließen. Die Bewegung begann um 1900 unter den Schwarzen Nordamerikas und Westindiens. Sie spaltete sich 1920–1930 in die Reihe der von Intellektuellen (W. E. B. Du Bois, B. Diagne) getragenen Panafrikanischen Kongresse (Pan-African Congress) und die „Heim-nach-Afrika“-Massenbewegung des Jamaikaners M. Garvey, die vor allem in New York Boden gewann. Im französischen Sprachraum blieb der Panafrikanismus bis zum 2. Weltkrieg ein rein kulturelles Ziel (Négritude). Nach 1945 verschmolzen die verschiedenen Strömungen zu einer realpolitischen afrikanischen Einheitsbewegung: 1958 tagten in Ghana die ersten Konferenzen der unabhängigen Staaten und der „Völker“ (d. h. der politischen Organisationen) Afrikas; nach vorübergehender Spaltung der Staaten in die Casablanca- und die Monrovia-Gruppe kam 1963 die Organisation für afrikanische Einheit (OAU) zustande, die 2002 in die Afrikanische Union überführt wurde.
Wissenschaft
Die Runderneuerung des Reifens
Der Bedarf an Reifen ist enorm – ebenso die Zahl ausrangierter Exemplare, die auf Deponien lagern. Die meisten Reifen bestehen aus einem komplexen Komponenten-Mix, der kaum zu recyceln ist. Doch nun entwickeln Forscher alternative Rohstoffe und Verfahren, die den Problemen mit den Pneus ein Ende bereiten sollen. von HARTMUT NETZ...
Wissenschaft
Wettlauf zum Kreislauf
Kann der automobile Verkehr nachhaltig sein? Ein wichtiger Ansatzpunkt dafür liegt bei der Fertigung der Fahrzeuge und einem funktionierenden Recyclingkonzept. Die Forschung daran läuft auf Hochtouren und hat schon klare Erfolge hervorgebracht. von HEIKE STÜVEL Beim „i Vision Circular“ ist der Name Programm. Das sogenannte...