Lexikon

Pauke

Kesselpauke, italienisch timpano
ein Schlag- und Rhythmusinstrument des Orchesters; ein metallener Kessel, über den ein Kalbs- oder Eselsfell oder ein synthetisch hergestelltes Fell gespannt ist. Die Spannung des Fells und damit die Tonhöhe kann erhöht bzw. erniedrigt werden. Die Pauke gibt im Gegensatz zur Trommel stets einen genau bestimmbaren Ton. Bei modernen Pauken (seit 1812 entwickelt) ist das Spannverfahren mechanisiert (Maschinenpauke als Dreh-, Kurbel- oder Pedalpauke), so dass schnellstes Umstimmen und sogar Glissandoeffekte möglich sind. Die volkstümlich fälschlich so genannte Pauke der Militär- und Tanzmusik ist eine Große Trommel. Pauken werden mit 2 Schlegeln geschlagen. Der Umfang liegt zwischen D und d.
Wohl durch die Kreuzzüge wurden die noch kleinen orientalischen Pauken in Europa bekannt. Ihre heutige große Form kam um 1457 aus Ungarn und wurde bald als Bass in die Trompeterchöre großer Herren aufgenommen. Im Orchester wurde sie schon im 17. Jahrhundert verwendet.
Text
Wissenschaft

Konfabulation statt Halluzination

An dieser Stelle ist in Ausgabe 09/2023 der große Physiker Arnold Sommerfeld schon einmal mit folgendem Satz zitiert worden, „In der Natur nimmt die Entropie die Rolle der Direktorin ein, die Energie aber nur die einer Buchhalterin“ (wobei das Original den Direktor und den Buchhalter als Männer angesprochen hat, was heute...

Unterwasseraufnahme mit gelbem Gestein, dunklem Himmel und leuchtenden Partikeln im Wasser.
Wissenschaft

Kontaktfreudiger Erdkern

Aus dem Kern unsere Planeten sickert langsam Material in den Erdmantel ein. Das lässt sich an der Zusammensetzung des Edelmetalls Ruthenium aus Vulkangestein ablesen. von DIRK EIDEMÜLLER Tief im Innern der Erde ruht eine gewaltige Kugel aus Eisen: der Erdkern. Er ist innen fest und in seinen äußeren Bereichen flüssig. Das ist aus...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch