Lexikon

Pazifsmus

[
lateinisch
]
im engeren Sinne absolute Kriegsgegnerschaft aus ethischen und praktischen Überlegungen, im weiteren Sinne Bezeichnung für Friedensbewegungen, die den Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ausschalten wollen.
Vorläufer des modernen Pazifismus waren die Quäker und die Mennoniten als radikale Kriegsdienstverweigerer. Aus ihren Reihen gingen die ersten pazifistischen Gesellschaften hervor (1816 in England und bald darauf auch in den USA). Der Quäker E. Buritt organisierte die ersten internationalen Friedenskongresse 1843 und 1848 und gründete 1867 die Gesellschaft der Friedensfreunde, die bald überall Nachfolger fand, so in Österreich durch die 1891 von B. von Suttner gegründete Österreichische Friedensgesellschaft und die 1892 in Deutschland durch A. H. Fried gegründete Deutsche Friedensgesellschaft. Als Dachorganisation wurde 1891 das Internationale Friedensbüro in Bern eingerichtet (seit 1919 in Genf). Der 1. Weltfriedenskongress tagte 1899 in Paris. In Deutschland lebte der Pazifismus besonders nach dem 1. Weltkrieg auf; er wurde 1933 vom Nationalsozialismus gewaltsam unterdrückt. Unter dem Eindruck der Katastrophe des 2. Weltkriegs und der Drohung des Atomkriegs gewann der Pazifismus nach 1945 wieder an Bedeutung. Für die Ideen des Pazifismus traten u. a. A. Einstein und A. Schweitzer ein. In den 1960er Jahren äußerte sich der Pazifismus als Protest gegen die atomare Aufrüstung und in den 1980er Jahren besonders in der sog. Friedensbewegung.
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