Lexikon

Pessimsmus

Philosophie
als Gegensatz zu Optimismus erst im 19. Jahrhundert aufgekommener Begriff, der Sache nach jedoch schon Bestandteil aller Erlösungsreligionen, des Buddhismus, des Gnostizismus, des Christentums und auch der griechischen Tragödie (Sophokles). In der Philosophie ist der Pessimismus auf dem Boden eines Irrationalismus gediehen, wie ihn z. B. A. Schopenhauer aus der Romantik entwickelt hat. An ihn schlossen sich J. Bahnsen, E. von Hartmann, F. Nietzsche u. a. an. Die schon im Altertum (Hegesias) vertretene Form des eudämonistischen Pessimismus, d. h. die Auffassung, dass, am Maßstab individueller Lust gemessen, Nichtleben besser als Leben sei, wurde von E. von Hartmann in seiner „Axiologie“ begründet, und zwar mit dem Versuch, Lust gegen Unlust aufzurechnen („Lustbilanz“). Demgegenüber ist der metaphysische Kern des Pessimismus die Auffassung von der Nichtigkeit der Welt (Nihilismus) und der Eitelkeit alles Irdischen.
Marspolkappe, Mars
Wissenschaft

Wenn die Marsluft vom Himmel fällt

Auf dem Roten Planeten schwankt die Ausdehnung der eisbedeckten Polkappen im Takt der Jahreszeiten. Die Wassereismassen sind ein Archiv für vergangene Klimazyklen. von THORSTEN DAMBECK Unter den acht Planeten im Sonnensystem gilt der Mars als besonders erdähnlich. Schon 1781 äußerte William Herschel die Vermutung, dass die im...

Solarer Ausbruch
Wissenschaft

Extremer Sonnensturm der Antike genau datiert

Bei einem sogenannte Miyake-Ereignis kommt es zu einem extremen Einstrom kosmischer Strahlung auf die Erde. Heute würde ein solches Ereignis das Internet und die Stromnetze zum Zusammenbruch bringen und Satelliten lahmlegen. Mit Hilfe radioaktiver Ablagerungen in uralten Baumringen haben Forschende nun eines dieser Ereignisse...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon