Lexikon

Plattentektnik

eine geotektonische Theorie, die dynamische Vorgänge in der Lithosphäre wie die Entstehung von Gebirgen, die Bewegungen der Ozeanböden, die Erdbeben- und Vulkanzonen sowie die Kontinentalverschiebung zu erklären versucht. Danach ist die Lithosphäre in mehrere, 100150 km dicke, verschieden starre Platten (Tafeln, Großschollen) zerlegt, die auf dem zähflüssigen Erdmantel gegeneinander bewegt werden. An den Mittelozeanischen Rücken weichen die Platten auseinander (bis zu 6 cm pro Jahr), wobei aus den Dehnungs-(Trennungs-)Fugen vulkanisches Material aufsteigt, das die ozeanische Kruste ständig ergänzt. Das Wachsen und Auseinanderdriften der Ozeanböden wird durch ein Abtauchen an den stabilen Rändern benachbarter Platten ausgeglichen. Solche Verschluckungszonen (Subduktionszonen) finden sich im Bereich der Tiefseerinnen. Bewegen sich Platten aufeinander zu, so entstehen Gebirge oder vulkanische Inselbögen. Schließlich können sich Platten horizontal aneinander vorbeibewegen (Transform-Störung). Als Motor der Bewegung werden Wärmeströmungen im Erdmantel angenommen. Die Plattentektonik unterscheidet sechs große Platten (afrikanische, amerikanische, antarktische, eurasiatische, indo-australische, pazifische Platte), zwischen die kleinere eingeschaltet sind. Kritische Argumente gegen die Plattentektonik werden insbesondere aus der Sicht der Geologie der Kontinente erhoben.
Tektonik: Plattendrift
Tektonik: Plattendrift
Plattentektonik
Plattentektonik
Das Modell der Plattentektonik nimmt an, dass es im Oberen Mantel Konvektionsströmungen gibt. Unter sich ausdehnenden Plattengrenzen (Mittelozeanischer Rücken in der Grafik) steigt heißes Material auf, während an den Subduktionszonen kälteres Material absinkt.
Akku, Auto-Akku
Wissenschaft

Auto-Akkus – brandgefährlich?

Gelegentliche Meldungen über brennende Auto-Akkus lassen aufhorchen. Wie leicht fangen Stromer Feuer? Und wie sieht es etwa bei Handy-Akkus aus? von ROLF HEßBRÜGGE Als das Auto-Transportschiff „Freemantle Highway“ im Juli vergangenen Jahres auf der Nordsee in Flammen stand, schien die Ursache schnell ermittelt: Der Akku eines an...

Galaxienhaufen, erosita
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Seit Jahrzehnten fahnden Astrophysiker nach Atomen im Universum, die theoretisch existieren müssen, bislang aber unauffindbar geblieben sind. Beobachtungen mit dem Röntgenteleskop eROSITA haben das Rätsel wohl gelöst. von THOMAS BÜHRKE Das Weltbild hat im vergangenen Jahrzehnt mit dem Standardmodell der Kosmologie eine...

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