Lexikon
rumänische Musik
die Volksmusik Rumäniens wurde lange Zeit nur mündlich überliefert; schriftliche Aufzeichnungen existieren ab dem 15. Jahrhundert. Die traditionelle Musik ist vielfach von Einflüssen der Nachbarvölker (u. a. Bulgaren, Türken, Griechen oder Roma) geprägt und wird in ihrer instrumentalen Form überwiegend von Männern gespielt; Frauen übernehmen Begleitinstrumente und den Gesang. Typisch ist die Doina, ein frei improvisiertes, getragenes Lied, auf das ein heiterer, tänzerischer Teil folgt. Durch die Sammeltätigkeit B. Bartóks wurde die traditionelle rumänische Musik über ihre Grenzen bekannt. Seit dem 19. Jahrhundert gab es eine starke westeuropäische Orientierung (besonders nach Frankreich und Deutschland); es entstand eine nationalrumänische Kunstmusik (G. Stephanescu, D. G. Kiriac u. a.). Im 20. Jahrhundert verließen viele Musiker das Land (G. Enescu,, S. Celibidache); sie und auch die jüngere Musikergeneration (V. Dinescu, D. Rotaru, D. Dediu) unterstreichen vor allem die kosmopolitische Ausrichtung der rumänischen Musik.
Wissenschaft
Ein Zwilling der Zelle
Um eine größtmögliche Effizienz bei der Nutzung und Produktion von Batterien für die Elektromobilität zu erreichen, schaffen Fraunhofer-Forscher in Kaiserslautern ausgeklügelte mathematische Modelle der Zellen sowie virtuell nachgestellte Fahrsituationen. von RALF BUTSCHER Eine steile und kurvenreiche Passstraße bei Schneefall in...
Wissenschaft
Medizin nach Maß
Medikamente, die genau auf den Patienten und seine Erkrankung zugeschnitten sind: Was vor gut zehn Jahren eine Utopie war, beginnt sich heute zu etablieren – und wird die Medizin von morgen prägen. von CHRISTIAN JUNG Jedes Jahr erkrankt eine halbe Million Menschen hierzulande an Krebs. Etwa acht Millionen Diabetiker leben in...