Lexikon
Ryder
Winona, US-amerikanische Filmschauspielerin, * 29. 10. 1971 Winona, Minn.; entwickelte sich vom Teenagerstar zur ernsthaften Schauspielerin; Filme u. a.: „Beetlejuice“ 1988; „Edward mit den Scherenhänden“ 1990; „Night on Earth“ 1991; „Bram Stoker’s Dracula“ 1992; „Das Geisterhaus“ 1993; „Zeit der Unschuld“ 1993; „Voll das Leben – Reality Bites“ 1993; „Alien: Die Wiedergeburt“ 1997; „Celebrity“ 1998;
- Deutscher Titel: Das Geisterhaus
- Original-Titel: DAS GEISTERHAUS
- Land: Deutschland
- Jahr: 1993
- Regie: Bille August
- Drehbuch: Bille August, nach einem Roman von Isabel Allende
- Kamera: Jörgen Persson
- Schauspieler: Jeremy Irons, Meryl Streep, Winona Ryder, Glenn Close
»Das Geisterhaus« ist die filmische Adaption der gleichnamigen Familienchronik von Isabel Allende. Nach Ansicht der Kritiker heben auch die zahlreichen Leinwandgrößen – neben den Stars Meryl Streep, Jeremy Irons und Glenn Close sind in Nebenrollen u.a. Antonio Baderas, Vanessa Redgrave und Armin Mueller-Stahl zu sehen – die Qualität des Films nicht an; das dichte Format der Vorlage wird nicht erreicht.
»Das Geisterhaus« erzählt über einen Zeitraum von 50 Jahren von dem bewegten Schicksal einer chilenischen Bürgerfamilie bis zum Militärputsch 1973. Der Film reiht aber nur Geschehnisse aneinander, wo das Buch in Fabulierlust schwelgt. Die Darstellung der mystischen Ereignisse und der Bedrohung durch die politischen Veränderungen wirkt in den zu Inhaltsangaben komprimierten Episoden z.T. konstruiert.
Der von dem dänischen Regisseur Bille August für den deutschen Produzenten Bernd Eichinger hergestellte Film erreicht trotz kritischer Stimmen in Deutschland ein großes Publikum.
„Durchgeknallt“ 1999; „Es begann im September“ 2000;
„A Scanner Darkly - Der dunkle Schirm“ 2006.- Deutscher Titel: Edward mit den Scherenhänden
- Original-Titel: EDWARD SCISSORHANDS
- Land: USA
- Jahr: 1990
- Regie: Tim Burton
- Drehbuch: Caroline Thompson
- Kamera: Stefan Czapsky
- Schauspieler: Johnny Depp, Winona Ryder, Dianne Wiest, Alan Arkin
Nach dem kommerziellen Erfolg von »Batman« (1989) stellt Tim Burton ein bizarr-schönes, tragikomisches und zugleich meisterliches Filmmärchen vor, das als das Beste der letzten Jahre gefeiert wird.
Das künstliche Wesen Edward (Johnny Depp), dessen Arme statt mit Händen mit messerscharfen Scherenkonstruktionen ausgestattet sind, haust nach dem Tod seines Erfinders allein in einem düsteren Schloss. So wird er von einer Avon-Beraterin (Dianne Wiest) auf der Suche nach neuen Kundinnen vorgefunden, und sie nimmt ihn mit ins biedere »Suburbia«. Dort ist er als Gärtner und Friseur die Attraktion: Doch vom neugierig herumgereichten Star wird der ungelenke Freak schon bald zum Ausgestoßenen, als er es wagt, sich in die Tochter (Winona Ryder) seiner Gastfamilie zu verlieben.
- Deutscher Titel: Bram Stoker„s Dracula
- Original-Titel: BRAM STOKER„S DRACULA
- Land: USA
- Jahr: 1992
- Regie: Francis Ford Coppola
- Drehbuch: James V. Hart, nach dem Roman von Bram Stoker
- Kamera: Michael Ballhaus
- Schauspieler: Gary Oldman, Winona Ryder, Anthony Hopkins, Keanu Reeves
Star-Regisseur Francis Ford Coppola produziert und inszeniert »Bram Stoker„s Dracula«. Der Roman-Klassiker von Stoker erschien 1897 etwa zeitgleich mit dem aufkommenden Medium Film. Seitdem wurde »Dracula« über 100 Mal verfilmt, avancierte zur beherrschenden Vampir-Legende des 20. Jahrhunderts und damit auch der Kinogeschichte. Coppola nimmt für sich in Anspruch, als Erster ganz nah an der literarischen Vorlage zu arbeiten. Es entsteht dabei weniger ein Genrefilm als eine Art Experimentalfilm, in dem Coppola mit Hilfe der Tricktechnik seine Vision des Blut saugenden Aristokraten einbauen kann – »Dracula« erscheint als unansehnliches, furchtbereitendes Monster.
Stokers Vorlage dürfte nicht nur eingefleischten Fans bekannt sein: Die Mächte der Finsternis haben im 15. Jahrhundert Besitz vom transsilvanischen Fürst Vlad Dracula (Gary Oldman) genommen: Er kann nur in der Dunkelheit existieren und ernährt sich von menschlichem Blut. Als Dracula 400 Jahre später, im Jahr 1897, nach London übersiedelt, trifft er auf die junge Mina (Winona Ryder), die seiner früheren Verlobten ähnlich sieht. Ein Kampf um Leidenschaft und Tod beginnt, bis Dracula von seiner Angebeteten und einem Arzt (Anthony Hopkins) erlöst wird.
Kritiker bemängeln, dass Francis Ford Coppolas interessanter Ansatz in dem rasanten Erzähltempo nahezu unterzugehen droht.
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