Lexikon
Saccharịn
[
zaxa-; das
]chemisch o-Benzoesäuresulfimid, ältester künstlicher Süßstoff (1878 entdeckt). Seine Süßkraft ist 550-mal größer als die des Zuckers (Saccharose), es hinterlässt allerdings einen leicht bitteren und metallischen Nachgeschmack. Es hat jedoch keinen Nährwert. Daher wird es vielfach als kalorienloser Zuckerersatz in Getränken und Lebensmitteln verwendet. Als Lebensmittelzusatzstoff trägt es die Bezeichnung E 954. Als unbedenkliche Tagesdosis gelten 5 mg/kg Körpergewicht.
Wissenschaft
Moore fürs Klima
Intakte Moore binden Kohlendioxid – und sind damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. von KLAUS JACOB Das Moor war über viele Jahrhunderte der Inbegriff für Abgeschiedenheit, Angst und Armut. Dort lauerte das Böse. Nur die ärmsten Menschen siedelten, wo nachts Irrlichter herumgeisterten und uralte Leichen ans Licht kamen. Wo...
Wissenschaft
Sauberer Stahl
Die Emissionen von Stahlwerken tragen mit zum Klimawandel bei. Dagegen sollen Techniken helfen, die auf Wasserstoff und die Nutzung von Kohlendioxid als Rohstoff setzen. von HARTMUT NETZ Die Stahlindustrie, lange Zeit fundamentaler Baustein des deutschen Wirtschaftsmodells, steckt in der Klemme. In den Hüttenwerken der großen...