Lexikon
San Francisco
[sæn frənˈsiskɔu]
volkstümliche Abkürzung FriscoHafenstadt in California (USA), an der San Francisco Bay, südlich des mit einer Brücke überspannten Zugangs zum Pazifischen Ozean, des Goldenen Tors (Golden Gate), 809 000 Einwohner (Metropolitan Area 4,2 Mio. Einwohner), davon sind 31% Asiaten, 12% Hispanics u. 7% Schwarze.
San Francisco: Transamerican Pyramid
Transamerican Pyramid
© shutterstock.com/Christophe Testi
San Francisco verfügt über bedeutende Bildungs- und Kultureinrichtungen: vier Universitäten, Akademie der Wissenschaften, Forschungszentrum der Biotechnologie (Stammzellenforschung), Bibliotheken; Museum of Modern Art, Gemäldegalerien, Asian Art Museum, Geschichts-, Naturkundemuseum, Jüdisches Museum (von D. Libeskind; 2008 eröffnet); Theater, Opernhaus und Konzerthalle.
Als Finanz- und Handelszentrum kommt der Stadt große Bedeutung zu. Demgegenüber tritt das produzierende Gewerbe mit Erdölraffinerien, Raumfahrt-, Konserven-, Textil- und Nahrungsmittelindustrie, Werften, elektronische Industrie, Druckereien und Verlagen zurück. Von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist der Tourismus. Die landschaftlich schöne Umgebung, das milde Klima, die berühmte Golden Gate Bridge, die Gefängnisinsel Alcatraz, das ehemalige Werft- und Fischerviertel Fisherman’s Wharf und nicht zuletzt das bunte Völkergemisch (Chinatown mit buddhistischen Tempeln, Teehäusern und Restaurants) ziehen das ganze Jahr über Tausende von Touristen an. Wahrzeichen San Franciscos ist die 260 m hohe Transamerica Pyramid.
Durch den internationalen Flughafen im Süden der Stadt, den Seehafen und die Anbindung an das transkontinentale Eisenbahnnetz ist San Francisco ein wichtiges Verkehrszentrum. Mit den anderen Städten an der Bucht ist die Metropole durch Brücken (Golden Gate Bridge, San Francisco–Oakland Bridge), Fähren und ein 120 km langes Schnellbahnsystem (z. T. unterirdisch) verbunden. Traditionelles innerstädtisches Verkehrsmittel sind die 1873 eingeführten Cable Cars.
Geschichte
Die Stadt wurde 1776 als spanische Franziskanermission San Francisco de Asís (genannt „Mission Dolores“) gegründet. Unweit davon entwickelte sich die Siedlung Yerba Buena. 1821–1846 war das Gebiet in mexikanischem Besitz. 1847 wurde Yerba Buena in San Francisco umbenannt. Durch Goldfunde 1848 erlebte die Stadt ein rasches Wachstum. Nach dem zerstörerischen Erdbeben von 1906 wurde San Francisco schnell wieder aufgebaut. Ein weiteres Erdbeben 1989 verursachte gravierende Schäden an wichtigen Stadtautobahnen.
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