Lexikon
saurer Regen
saurer Regen
saurer Regen
gesunde Fichte
© wissenmedia/Rita Reiser
Niederschläge, deren pH-Wert unter dem von reinem Wasser (pH 5,6) liegt, verbreitet kommen pH-Werte unter 4,5 vor. Ursache hierfür sind Luftverunreinigungen in Form von Schwefeldioxid und Stickoxiden, die bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen, also Kohle, Erdöl, Erdgas oder Benzin, entstehen und mit Wasser Schwefelsäure, schweflige Säure und Salpetersäure bilden. Verursacher sind Industriebetriebe, Kraftwerke, der Straßenverkehr sowie Heizungsanlagen der privaten Haushalte. Da die Emissionen mit dem Wind über Tausende von Kilometern verfrachtet werden, treten sie nicht nur in Industriegebieten, sondern auch in weit entfernten abgelegenen Regionen auf. Die Ablagerung der Schadstoffe an der Erdoberfläche geschieht teils durch trockene Deposition gasförmiger und fester Substanzen, teils durch nasse Deposition mit dem Niederschlagswasser von Regen, Schnee oder Nebel. Beides hat Auswirkungen auf die Böden, die versauern. Dadurch werden giftige Schwermetallionen freigesetzt, die die Bäume schädigen können. Seit Anfang der 1970er Jahre werden in vielen Wäldern aud der nördlichen Erdhalbkugel neuartige Schäden beobachtet (Waldschäden). Saurer Regen kann auch zur Übersäuerung von Gewässern führen und menschliche Bauwerke schneller verwittern lassen. Besonders Sand- und Kalkstein sind betroffen, aber auch Betonkonstruktionen, deren Wiederherstellung sehr kostenaufwendig ist.
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