Lexikon

Thunfische

Tunfische
mehrere Gattungen, insbesondere Thunnus der Makrelen, in anderen Systematiken als eigene Familie, Thunnidae, aufgefasst. In tropischen und gemäßigten Meeren verbreitete große, torpedoförmige, schnell und ausdauernd schwimmende Hochseejäger mit kräftiger Muskulatur, die sich von schwarmbildenden Fischen ernähren und dabei weite Wanderungen unternehmen. Sie zählen zu den weltwirtschaftlich wichtigsten Speisefischen, die in riesigen Mengen zu Sushi und Sashimi oder zu Konserven verarbeitet werden.
Folgende Arten werden u. a. unterschieden: der Rote, Blauflossen- oder Große Thunfisch, Thunnus thynnus, mit bis zu 5 m (meist bis 2 m) Länge und über 600 kg Gewicht die größte Art, der im Atlantik einschließlich der Nordsee lebt und auf seinen Laichwanderungen ins Mittelmeer gelangt, wo er zur Laichzeit in riesigen Mengen gefangen wird; der Weiße Thunfisch, oder Germon, Thunnus alalunga, bis zu 1,4 m lang, der am häufigsten im Pazifik ist; in tropischen Meeren der Gelbflossenthunfisch, Thunnus albacares, bis 2,50 m lang.
The referenced media source is missing and needs to be re-embedded.
Thunfische
Thunfische
Der Gewöhnliche oder Rote Thunfisch ist ein ausdauernder Schwimmer. Seine stromlinienförmige Gestalt und seine stark durchblutete Muskulatur sind Anpassungen an die hohen Schwimmleistungen. Bei ihren Wanderzügen legen Thunfische riesige Entfernungen zurück.
Thunfische zählen zu den am stärksten überfischten Arten. Weltweit sind die Bestände in den vergangenen Jahren um bis zu 90 Prozent zurückgegangen. Und auch die vielfach angebotenen sogenannten „Zuchtfische“ sind in Wirklichkeit keine nachgezüchteten Tiere, sondern wilde Thunfische, die jung gefangen und dann auf hoher See gemästet wurden. Bei ihrem Fang aber werden sie gar nicht zu den ohnehin überhöhten Fangquoten hinzugerechnet. So stehen die Bestände des Roten Thunfischs im Mittelmeer mittlerweile vor dem Kollaps. Auch kommt es durch den Thunfischfang aufgrund der Fangtechnik mit großen Ringwaden- und Treibnetzen zu hohen Verlusten bei normalerweise geschützten Delfinen, die als sogenannter Beifang in den Netzen verenden.
Baby
Wissenschaft

Spracherwerb: Schon Kleinkinder nutzen Kontextinformationen

Ein Apfel, eine Banane, eine Orange und … eine Modi. Ohne das Wort „Modi“ zu kennen, können wir in diesem Zusammenhang vermuten, dass es sich ebenfalls um eine Frucht handelt. Doch wann entwickelt sich diese Fähigkeit bei Kindern? Eine Studie zeigt nun, dass Kleinkinder bereits mit 15 Monaten in der Lage sind, aus dem Kontext...

Herz
Wissenschaft

Ursache für seltene Myokarditis-Fälle nach Covid-19-Impfung gefunden

Die mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 haben während der Pandemie Millionen Leben gerettet. In sehr seltenen Fällen können sie allerdings eine Herzmuskelentzündung auslösen. Eine Studie hat nun die Mechanismen aufgedeckt, die dieser Nebenwirkung zugrunde liegen. Demnach können zwei Entzündungsbotenstoffe des Immunsystems infolge der...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon