Gesundheit A-Z
Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit
Abk. BSG oder BKS, Sinkgeschwindigkeit der roten Blutkörperchen in einer Blutprobe, die durch einen Zusatz ungerinnbar gemacht wurde. Die Blutprobe wird in ein schmales, senkrecht stehendes, graduiertes Glasröhrchen gefüllt. Der durch Absinken der Erythrozyten entstehende Plasmaüberstand wird nach einer und nach zwei Stunden abgelesen und in Millimetern angegeben. Normwerte liegen in der ersten Stunde bei drei bis acht Millimeter für Männer bzw. bei sechs bis elf Millimeter für Frauen, in der zweiten Stunde bei 5 bis 18 Millimeter bzw. bei 6 bis 20 Millimeter. Eine erhöhte Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit tritt u. a. bei Infekten, Entzündungen, rheumatischen Erkrankungen, Tumoren oder Blutkrankheiten auf.
Wissenschaft
Neandertaler-Linie war 50.000 Jahre isoliert
In der Endzeit der Neandertaler gab es in Europa offenbar mindestens zwei genetisch voneinander getrennte Linien. Das legen DNA- und Isotopen-Analysen eines Neandertalers nahe, der 2015 in der Grotte Mandrin in Frankreich entdeckt wurde. Das Individuum, dem die Forschenden den Spitznamen „Thorin“ gaben, lebte demnach vor etwa 42....
Wissenschaft
DNA-Computer speichert und verarbeitet Daten
Computer auf DNA-Basis sollen große Datenmengen sicher auf kleinstem Raum speichern können. Bislang war es allerdings technisch nicht möglich, DNA-Computer zu bauen, die alle Funktionen herkömmlicher elektronischer Computer vereinen. Diese Hürde haben Forschende nun überwunden. Ihre DNA-basierte Technologie kann Daten speichern,...