Gesundheit A-Z
Frühsommer-Meningoenzephalitis
Abk. FSME, eine entzündliche Erkrankung der Hirnhäute (Meningitis) und des Gehirns (Enzephalitis), die durch das FSME-Virus verursacht wird und vor allem in Mitteleuropa auftritt. Auch in Süddeutschland, Österreich und Tschechien ist der Erreger verbreitet. Das FSME-Virus ist ein Flavivirus und wird durch Zeckenbisse übertragen. Die Krankheit beginnt wie eine Grippe mit zweitem Fiebergipfel nach vier bis fünf Tagen und Entzündung der Hirnhäute und/oder des Gehirns, manchmal auch des Rückenmarks (Myelitis). Je nach Ausbreitung der Entzündung kommt es zu Bewusstseins- oder psychischen Störungen und Lähmungen (bei Myelitis) Nach der Erkrankung sind die Betroffenen immun, etwa ein bis zwei Prozent der Erkrankten versterben an einer FSME. Sowohl eine aktive als auch eine passive Impfung sind möglich.
Wissenschaft
Hat Altern einen Sinn?
Es gibt Sätze, die werden so oft benutzt, dass ihre Wirkung sich inzwischen abgenutzt hat. In der Bioforschung besteht diese Gefahr für den berühmten Satz „Nichts in der Biologie ergibt Sinn, außer im Lichte der Evolution“. Im Jahr 1974 wählte der in der heutigen Ukraine geborene US-Genetiker Theodosius Dobzhansky ihn als Titel...
Wissenschaft
Der große Ausbruch des Kolumbo
Im Jahr 1650 explodierte ein Unterwasservulkan und löste in der Ägäis einen gewaltigen Tsunami aus. Nun ermöglichten es seismische 3D-Analysen, die Eruption zu rekonstruieren. von DIRK EIDEMÜLLER Die Katastrophe hatte sich schon über Wochen und Monate angekündigt: Im Jahr 1650 bebte immer wieder die Erde auf Santorin und den...
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