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Gerinnung, disseminierte intravasale

Verbrauchskoagulopathie; DIG
lebensgefährlicher Zustand infolge einer Störung des Gerinnungssystems. Durch verschiedene Auslöser, z. B. einen Schockzustand oder eine Sepsis, wird das Gerinnungssystem zunächst aktiviert. Daraufhin bilden sich innerhalb der Blutgefäße immer neue Blutgerinnsel (Mikrothromben), die die Durchblutung wichtiger Organe einschränken, vor allem Niere und Lunge. Im weiteren Verlauf es kommt zu einer sog. Verbrauchskoagulopathie mit gesteigerter Blutungsneigung, vor allem durch eine gesteigerte Fibrinolyse. Eine DIG kann u. a. bei komplizierten Geburten mit schweren Blutverlusten, bei Karzinomen der Lunge oder der Prostata oder im Rahmen schwerer Infektionskrankheiten auftreten und muss intensivmedizinisch behandelt werden. Die Therapie besteht in der Behandlung des Grundleidens, der Substitution von Gerinnungsfaktoren und Thrombozyten unter Thrombin- und Fibrinolysehemmung. Zu den wichtigsten Komplikationen einer DIG zählt das akute Nierenversagen. Auch Waterhouse-Friderichsen-Syndrom.
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