Gesundheit A-Z
Kastration
Funktionsausschaltung der Keimdrüsen (Hoden bzw. Eierstöcke) vor oder nach Eintreten der Geschlechtsreife durch Operation oder Hormongabe, z. B. zur Behandlung eines hormonabhängig wachsenden Krebses. Eine Kastration vor der Pubertät verhindert die Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale und verlängert die Phase des Längenwachstums (verspätete Verknöcherung der Wachstumsfugen) mit entsprechendem Großwuchs. Im Erwachsenenalter beendet eine Kastration die Zeugungs- und Befruchtungsfähigkeit, führt zu Libidoverminderung, psychischen Veränderungen wie Depressionen sowie zu vorzeitiger Osteoporose. Die zwangsweise Kastration ist in Deutschland verboten, die freiwillige Kastration darf nur gemäß dem Gesetz über die freiwillige Kastration und andere Behandlungsmethoden (letzte Änderung 2008) vorgenommen werden.
Wissenschaft
Neuer Wirkstoff gegen multiresistente Pilze
Infektionen mit multiresistenten Pilzen sind eine zunehmende Bedrohung für die menschliche Gesundheit. Nun haben Forschende einen bakteriellen Wirkstoff entdeckt, der womöglich Abhilfe schaffen könnte: Die Substanz namens Mandimycin greift die Membran der Pilzzellen mit einem zuvor unbekannten Mechanismus an und umgeht dadurch...
Wissenschaft
Innen und außen bitter: Geschmacks-Rezeptor hat zwei Bindestellen
Bitteren Geschmack nehmen wir mit Hilfe einer Gruppe verschiedener Rezeptoren wahr. Nun haben Forschende die detaillierte Struktur eines dieser Geschmacksrezeptoren aufgeklärt. Demnach hat der Rezeptor namens TAS2R14 neben der bereits bekannten Bindungsstelle auf der Außenseite von Zellen eine weitere Bindungsstelle, die auf...