Lexikon
Kụba-Krise
22.–27. 10. 1962, Konflikt zwischen den USA und der UdSSR wegen der Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba, die die strategische Weltlage zugunsten der UdSSR verändern musste. Der Kuba-Krise gingen seit 1960 zunehmende Spannungen zwischen den USA und Kuba voraus, die u. a. im Januar 1961 zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen, im April zur Unterstützung der (gescheiterten) Invasion von Exilkubanern in der Schweinebucht führten. Kuba erhielt finanzielle, wirtschaftliche, militärische und diplomatische Unterstützung von der UdSSR.
Im September 1962 warnte der US-amerikanische Präsident J. F. Kennedy die UdSSR vor einem Ausbau Kubas zum Stützpunkt. Am 22. 10. gab er die Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba bekannt, erklärte dies für ungerechtfertigt und friedensbedrohend, forderte den Abzug der Raketen unter internationaler Kontrolle und verhängte eine partielle Seeblockade gegen weitere sowjetische Lieferungen, wobei er durch geschicktes Krisenmanagement Verständigungsmöglichkeiten offen hielt. Nach Tagen dramatischer Spannung gab der sowjetische Ministerpräsident N. S. Chruschtschow Ende Oktober nach Gegenleistungen (Verzicht auf eine Invasion in Kuba, Abzug US-amerikanischer Mittelstreckenraketen aus der Türkei) nach und zog die Raketen ab, während Kuba die internationale Kontrolle verweigerte.
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