Das eingedeutschte Verb "outsourcen" kommt von dem englischen Begriff "Outsourcing", der wiederum ein konstruiertes Kurzwort aus „outside resources using“, also Nutzung externer Ressourcen, ist. Outsourcen heißt: das Auslagern von bisher im Unternehmen selbst erbrachten Leistungen an externe Auftragnehmer.
Das Outsourcen von Fertigungsleistungen bezweckt vor allem eine Konzentration auf die unmittelbar wettbewerbswirksamen Kernkompetenzen eines Unternehmens. Durch die Inanspruchnahme spezialisierter Lieferanten für Komponenten und Dienstleistungen können Entwicklungs-, Produktions- und Dienstleistungsgemeinkosten reduziert, Kostenvorteile geschaffen und die Marktposition verbessert werden.
Beim Outsourcen von Dienstleistungen werden Funktionen ohne unternehmensstrategische Bedeutung (z. B. Lohnabrechnung und Datenverarbeitung) auf externe Dienstleister übertragen. Mit modernen Kommunikationstechnologien gewinnt auch die Auslagerung von Informationsverarbeitungsleistungen an Bedeutung – selbst in Niedriglohnländern.
Nicht immer hat Outsourcing die erwünschten betriebswirtschaftlichen Effekte. Die Folge: Die Erstellung der betreffenden, von außen bezogenen Leistungen wird ins Unternehmen reintegriert (Insourcing).