Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
konservativ
kon|ser|va|tiv〈
Adj.
〉1.
am Bestehenden, Hergebrachten festhaltend, es bejahend;
~e Einstellung, Erziehung; er ist sehr k.
2.
〈Med.〉
schonend, auf Erhaltung bedacht;
~e Behandlungsmethode
3.
im Sinne des Konservatismus, zum Konservatismus neigend;
~e Partei
4.
althergebracht, herkömmlich, wie bisher üblich;
~e Techniken
[<
mlat.
conservativus
„bewahrend, erhaltend“, zulat.
conservare,
→konservieren
]konservativ:
Mit „erhalten“ und „bewahren“ wird das lateinische Verbübersetzt, das dem Adjektivzu Grunde liegt.bezeichnet eine (politische) Haltung, die sich an historisch Gewachsenem orientiert und diesen Kräften auch in der Gegenwart in moderner Form Geltung verschaffen will. Die konservative Staatsauffassung entwickelte der britische Staatsmann Edmund Burke (1729–1797), der damit die reformerische Entwicklung des Überkommenen der Französischen Revolution entgegenstellte.
In der politischen Diskussion hat sich im Lauf der Zeit eine Vielzahl von Zusammensetzungen gebildet, um unterschiedliche Strömungen oder Grade des Konservativen zu beschreiben.bedeutet danach, an tradierten Wertvorstellungen gegen den Zeitgeist festzuhalten.zielt auf das Bewahren überkommener Regelungen.war der Name einer liberalen Partei im deutschen Kaiserreich. Steigerungsformen von konservativ sindoder. Als Substantiv werden gleichbedeutendundverwendet.
Sprachgeschichtlich gehören zu konservativ auch folgende Begriffe:
– etwas das haltbar gemacht wurde. Das können nicht nur Lebensmittel sein, die ingelagert werden. Eineist der Begriff Blut, das für Übertragungen haltbar gemacht wurde. Als Konserve bezeichnet man schließlich auch ein Medium zur archivarischen Aufbewahrung von Bild– und Tonaufnahmen.sind beispielsweise CD, Tonband oder Schallplatten;
– ein Beamter, der Kunstwerke oder Kulturdenkmäler pflegt und erhält. Konservatoren arbeiten zum Beispiel in Museen. Der Leiter eines kommunalen Denkmalamts führt oft den Titelsein Kollege auf Landesebene.
In der politischen Diskussion hat sich im Lauf der Zeit eine Vielzahl von Zusammensetzungen gebildet, um unterschiedliche Strömungen oder Grade des Konservativen zu beschreiben.bedeutet danach, an tradierten Wertvorstellungen gegen den Zeitgeist festzuhalten.zielt auf das Bewahren überkommener Regelungen.war der Name einer liberalen Partei im deutschen Kaiserreich. Steigerungsformen von konservativ sindoder. Als Substantiv werden gleichbedeutendundverwendet.
Sprachgeschichtlich gehören zu konservativ auch folgende Begriffe:
– etwas das haltbar gemacht wurde. Das können nicht nur Lebensmittel sein, die ingelagert werden. Eineist der Begriff Blut, das für Übertragungen haltbar gemacht wurde. Als Konserve bezeichnet man schließlich auch ein Medium zur archivarischen Aufbewahrung von Bild– und Tonaufnahmen.sind beispielsweise CD, Tonband oder Schallplatten;
– ein Beamter, der Kunstwerke oder Kulturdenkmäler pflegt und erhält. Konservatoren arbeiten zum Beispiel in Museen. Der Leiter eines kommunalen Denkmalamts führt oft den Titelsein Kollege auf Landesebene.
Wissenschaft
Ein Hauch von Material
Die Erforschung extrem flacher, sogenannter zweidimensionaler Materialien macht rasante Fortschritte. Ihre Anwendungen sind vielfältig – von der Abwasserreinigung bis zur Nanoelektronik. von THERESA KÜCHLE Ein Stückchen Klebeband und ein Graphitblock – das reicht aus, um ein Material aus einer einzigen Lage Kohlenstoff-Atome...
Wissenschaft
Innen und außen bitter: Geschmacks-Rezeptor hat zwei Bindestellen
Bitteren Geschmack nehmen wir mit Hilfe einer Gruppe verschiedener Rezeptoren wahr. Nun haben Forschende die detaillierte Struktur eines dieser Geschmacksrezeptoren aufgeklärt. Demnach hat der Rezeptor namens TAS2R14 neben der bereits bekannten Bindungsstelle auf der Außenseite von Zellen eine weitere Bindungsstelle, die auf...