Wahrig Synonymwörterbuch
Nase
- Geruchsorgan, Riechorgan; derb: Kartoffel, Zinken, Zacken, Riecher, Gurke, Rüssel, Knolle, Kolben, Riechkolben, Schnarchzapfen, Gummel; scherzh.: Gesichtserker
- Wildfang (Rotwild), Winder
- Spürsinn, Ahnung, Gespür, Instinkt
Nase: Mit Spürsinn und Charakter
Nase ist nicht nur die Bezeichnung für das Geruchs– oder Riechorgan, sondern steht bildlich gesprochen auch für Spürsinn. Wer eine gute/richtige Nase für etwas hat, der hat ein gutes Empfinden beziehungsweise eine Vorahnung. Die zahlreichen umgangssprachlichen Ausdrücke für Nase sind oft unfeine Anspielungen auf deren Form wie etwa Kartoffel, Gurke, Rüssel, Kolben oder Knolle. Das Wort Gesichtserker ist dagegen scherzhaft.
Von dem Volksglauben, vom Äußeren eines Menschen lasse sich auf Charakter und Veranlagungen schließen, rührt die umgangssprachliche Redewendung her, seine/ihre Nase gefällt mir nicht, mit der Abneigung ausgedrückt wird. Zur Umgangssprache gehörten eine ganze Reihe von Redensarten: Jemandem eine (lange) Nase drehen/machen heißt »diese Person überlisten und dann verspotten«. Jemanden an der Nase (herum)führen bedeutet »ihn hereinlegen«.
Wer die Nase (von etwas/jemandem) voll hat, ist dieser Sache oder Person überdrüssig. Erfolg hat, wer die Nase vorn hat. Ist er um eine Nasenlänge voraus/vorn, gewinnt er ganz knapp. Auf die Nase fallen ist dagegen ein Ausdruck von Misserfolg. Auf der Nase liegen heißt »gescheitert oder krank sein«. Jemandem auf der Nase herumtanzen ist ein Ausdruck von Ungehorsam oder besagt, dass jemand ausgenutzt wird. Wenn man einer Person etwas auf die Nase bindet, teilt man es ungefragt und oft auch ohne Berechtigung dazu mit. Jemanden mit der Nase auf etwas stoßen bedeutet »ganz deutlich auf etwas hinweisen«. Wenn man jemandem Würmer aus der Nase ziehen muss, so muss man es durch hartnäckiges und gezieltes Fragen zu erfahren suchen.
Die/Seine Nase in etwas stecken heißt »sich einmischen«. Wer die Nase in ein Buch steckt, liest oder lernt etwas. Wer aber die Nase zu tief ins Glas gesteckt hat, hat zu viel getrunken. Die Nase (über etwas/jemanden) rümpfen ist ein Ausdruck für »verächtlich ansehen«. Wer eingebildet ist, trägt die Nase hoch oder ist hochnäsig. Jemandem etwas an der Nasenspitze ansehen bedeutet, etwas auf den ersten Blick erkennen. Kann einer nicht über seine Nasenspitze hinaussehen, so hat er einen engen Horizont.
Von dem Volksglauben, vom Äußeren eines Menschen lasse sich auf Charakter und Veranlagungen schließen, rührt die umgangssprachliche Redewendung her, seine/ihre Nase gefällt mir nicht, mit der Abneigung ausgedrückt wird. Zur Umgangssprache gehörten eine ganze Reihe von Redensarten: Jemandem eine (lange) Nase drehen/machen heißt »diese Person überlisten und dann verspotten«. Jemanden an der Nase (herum)führen bedeutet »ihn hereinlegen«.
Wer die Nase (von etwas/jemandem) voll hat, ist dieser Sache oder Person überdrüssig. Erfolg hat, wer die Nase vorn hat. Ist er um eine Nasenlänge voraus/vorn, gewinnt er ganz knapp. Auf die Nase fallen ist dagegen ein Ausdruck von Misserfolg. Auf der Nase liegen heißt »gescheitert oder krank sein«. Jemandem auf der Nase herumtanzen ist ein Ausdruck von Ungehorsam oder besagt, dass jemand ausgenutzt wird. Wenn man einer Person etwas auf die Nase bindet, teilt man es ungefragt und oft auch ohne Berechtigung dazu mit. Jemanden mit der Nase auf etwas stoßen bedeutet »ganz deutlich auf etwas hinweisen«. Wenn man jemandem Würmer aus der Nase ziehen muss, so muss man es durch hartnäckiges und gezieltes Fragen zu erfahren suchen.
Die/Seine Nase in etwas stecken heißt »sich einmischen«. Wer die Nase in ein Buch steckt, liest oder lernt etwas. Wer aber die Nase zu tief ins Glas gesteckt hat, hat zu viel getrunken. Die Nase (über etwas/jemanden) rümpfen ist ein Ausdruck für »verächtlich ansehen«. Wer eingebildet ist, trägt die Nase hoch oder ist hochnäsig. Jemandem etwas an der Nasenspitze ansehen bedeutet, etwas auf den ersten Blick erkennen. Kann einer nicht über seine Nasenspitze hinaussehen, so hat er einen engen Horizont.
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