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Vater werden ist nicht schwer - Vater sein dagegen sehr?

Immer mehr Väter entscheiden sich für eine Elternzeit. Doch kann das überhaupt gut gehen?

von Katja Wagner, Mannheim

Ein Kind ist das Sahnehäubchen auf die Beziehung vieler. Endlich eine "richtige" Familie. Neun lange Monate sehnsüchtiges Warten mit vielen Gedanken über den Namen oder die Erziehung des neun Erdenbürgers - man will ja schließlich nichts falsch machen. Eine Frage lautet hier:,,Wer bleibt bei dem Kind zu Hause?" Immer häufiger entschließen sich die Väter zum Dasein eines Hausmannes. Die Mütter verbinden dieses Modell meist noch mit Skepsis gegenüber ihrem Partner.

Aber warum soll ein Mann dafür weniger geeignet sein als eine Frau? Sicher, die Tradition spricht dagegen. Doch in Zeiten der Emanzipation und Gleichberechtigung heißt es umdenken. Vater und Mutter sind gleichwertige Elternteile. Ich finde es gut, dass immer mehr Väter in Elternzeit gehen. Die Gesellschaft muss akzeptieren, dass viele Frauen nicht mehr dem traditionellen Klischee entsprechen wollen und sollte sich darüber freuen, dass sich die Männer trauen, eine ungewohnte Aufgabe in Angriff zu nehmen.
Das Wichtigste ist, dass egal ob Mutter oder Vater die Elternzeit übernimmt steht doch das Wohl des Kindes im Mittelpunkt. Ihr Kind wird es Ihnen sicher später danken.

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