»Tigernüsse« gibt es zwar, doch sie sind unter diesem Namen schwer zu finden. Populärer ist da der Begriff »Chufanuss« oder »Erdmandel«: Diese eine der zwei Hauptspezien der Gattung Riedgras (Cyperus) wächst wild an zahlreichen Stellen im US-Bundesstaat Florida.
Das Riedgras Chufa, das die »Tigernuss« hervorbringt, sieht wie normales Gras aus und ist mit kleinen Knöllchen, den Nüssen, verwurzelt. Diese haben einen Durchmesser von etwa 1,5 Zentimeter.
Obwohl die Chufanuss im sonnigen Florida gedeiht, ist sie keine typische amerikanische Pflanze. Schon die alten Ägypter und Chinesen sowie andere Mittelmeervölker wussten von dem angenehm nussigen Geschmack der Knolle. Arabische Händler brachten die Pflanze wahrscheinlich nach Europa. Die Tigernuss soll eine hervorragende Ballaststoffwirkung haben und auf schonende Art auf die Darmtätigkeit einwirken. Nahrhaft ist der Snack ebenfalls: Die Nüsse enthalten Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiß und verdauliche Kohlenhydrate.