Wahrig Herkunftswörterbuch
Glück
die Herkunft des Wortes ist nicht sicher geklärt; angenommen wird, dass es eine Lehnübertragung aus
altfrz.
destinée „Festsetzung, Beschluss; Schicksal“ darstellt und auf germ.
*luk–a– „schließen, beschließen“ zurückgeht; zuerst bezeugt um 1300 im fränkischen Raum; das zugehörige Verb glückselig
geht auf mhd.
glücksælec zurück und ist seit dem 15. Jh. in Gebrauch; die Zusammensetzung Glückspilz
stammt aus dem 18. Jh. und bedeutete zunächst „Aufsteiger, Emporkömmling“; übertragen aus engl.
mushroom, das „Pilz“, aber auch „Emporkömmling“ bedeutet; Glücksritter
ist ebenfalls seit dem 18. Jh. bezeugt und bezeichnet „jmd. der ausziegt, um sein Glück zu suchen“; der zweite Wortteil Ritter bezieht sich dabei auf die Ritteromane; das Kompositum könnte als Lehnübersetzung aus frz.
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