Wahrig Herkunftswörterbuch
antun: es jemandem angetan haben
Auch wenn man sich heute kaum etwas Böses dabei denkt, wenn man sagt, jemand habe es einem angetan – eigentlich bedeutet diese Redensart, dass man von jemandem verhext worden ist. Gemeint ist ein Schadens– oder Liebeszauber, der Hexen zugeschrieben wurde. Es antun heißt in diesem Fall „einen Zaubergegenstand anheften“. Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts lexikalisch belegt, ist die Redensart vermutlich jedoch noch deutlich älter. Der Schadenszauber ist heute ganz verdrängt, vom ursprünglichen Liebeszauber ist noch die Bedeutung „jemandem gefallen“ übrig geblieben, die allerdings nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Dinge ausgedehnt wurde, die ästhetisch begeistern. In der verhüllenden Wendung sich etwas antun „sich töten“ jedoch scheint der Tabucharakter der Wendung noch auf.
Wissenschaft
Trias-Jura-Aussterben durch Kälte statt Hitze
Was steckte hinter dem großen Massenaussterben vor rund 202 Millionen Jahren, das die Ära der Dinosaurier einläutete? Bisher wurde dafür eine globale Erwärmung im Zuge von intensivem Vulkanismus verantwortlich gemacht. Doch neue Studienergebnisse lassen nun vermuten, dass plötzliche vulkanische Winter den terrestrischen Lebewesen...
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