Wahrig Herkunftswörterbuch
Grobian
1494 hielt der Humanist Sebastian Brant in den satirischen Versen des Narrenschiffs seiner Zeit den Spiegel vor, die er als verroht und im Niedergang begriffen empfand. Zum Schutzpatron der unmanierlichen Schlemmer bestimmte er dabei den heiligen Grobianus. Der einen „Menschen ohne Anstand und Feingefühl“ beschreibende Begriff Grobianus war erst kurz zuvor (wahrscheinlich 1482) entstanden. Während manche darin eine Übersetzung des
lat.
rusticus „grober Bauer“ sehen, leiten andere das Wort von dem Adjektiv grob her. Was Brant nicht ahnte, war, dass er eines der Hauptwerke des Grobianismus verfasst hatte. Diesen Namen gab man der literarischen Gattung nämlich erst nach 1551. Er rührt von Caspar Scheidts deutscher Übersetzung der von Friedrich Dedekind 1549 auf Lateinisch verfassten Satire Grobianus her.Wissenschaft
Ozeane aus der Balance
Die Forschung verstärkt die Beobachtung der Ozeane. Die Versauerung des Wassers nimmt weiter zu und Sauerstoffmangel könnte dazu führen, dass in einigen Meerestiefen zukünftig kein Leben mehr möglich ist. Von RAINER KURLEMANN Für einen genauen Blick auf die Erde benötigt der Mensch manchmal Distanz. Der Forschungssatellit...
Wissenschaft
Bessere Böden
Weniger Chemie bei vergleichbaren Erträgen: Brasilien arbeitet mit der sogenannten regenerativen Landwirtschaft auf riesigen Flächen.
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