Wahrig Herkunftswörterbuch

Rhythmus
Wer sich mit der altgriechischen Philosophie auseinandersetzt, der stößt unweigerlich auf den Aphorismus panta rhei „alles fließt“, der dem griechischen Philosophen Heraklit zugeschrieben wird und sich auf die konstante Veränderung des Seienden bezieht. Darin enthalten ist das griech. Verb rhein „fließen“, das in der Tat auch dem auf den ersten Blick weit entfernten Wort Rhythmus zugrunde liegt. Darüber hinaus ist es nicht nur äußerlich, sondern auch etymologisch mit dem Namen des großen deutschen Flusses Rhein verwandt. Zu rhein wurde im Griechischen das Partizip Präsens rhytos „fließend, strömend“ gebildet, das zum Substantiv rhythmos („das Fließen“, später gleiche, geregelte Bewegung, Ebenmaß“) wurde. Die Römer übernahmen das griech. Wort in der lat. Form rhythmus. Der Rhythmus, den wir heute umgangssprachlich kaum vom Takt unterscheiden, wenn wir über Musik sprechen, ist also in seinem Ursprung ein Fließen; das Wort Takt wiederum stammt von dem lat. Wort tactus und bedeutet eigentlich „Berührung, Gefühl(ssinn)“.
Illustration eines menschlichen Gehirns
Wissenschaft

Wie außergewöhnlich ist die Größe unseres Gehirns?

Je massiver der Körper eines Tieres, desto größer ist auch sein Gehirn – sollte man meinen. Doch das stimmt nicht ganz, wie nun eine Studie zeigt. Demnach hat sich die Gehirngröße bei einigen Säugetierarten, einschließlich des Menschen, nicht proportional zu ihrer Körpergröße entwickelt. Zwar ist eine gewisse Regelmäßigkeit...

Phaenomenal_NEU.jpg
Wissenschaft

Auch tote Zähne können schmerzen

Warum der Tod eines Zahns dem Leid manchmal kein Ende bereitet, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Man liegt nachts im Bett, und es ist, als ob im Kopf ein Presslufthammer tobt. Wellen pochender Schmerzen jagen durch den Kiefer, jeder Kontakt der Zähne löst eine dröhnende Explosion aus. Tabletten helfen nicht, allenfalls bringt...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon