Wissensbibliothek
Wer lieferte das Fundament des Absolutismus?
Der französische Philosoph Jean Bodin (1530–1596) forderte an der Spitze des Staates einen »Souverän« mit »ausschließlicher, unteilbarer, von den Gesetzen, nicht aber vom Recht gelöster Machtvollkommenheit«. Sein Konzept der »Staatsräson« (Raison d' État) degradiert die Bürger zu Erfüllungsgehilfen des Staates. Als Theoretiker des französischen Absolutismus folgte Jacques Bénigne Bossuet (1627–1704) nach, Hofprediger Ludwigs XIV. und Erzieher des Thronfolgers, der die monarchische als älteste, natürlichste, dauerhafteste und stärkste Staatsform bezeichnete.
Ein Anhänger der pessimistischen Anthropologie in England war der Philosoph Thomas Hobbes (1588–1679): Im Naturzustand herrsche ein ungezügelter Selbsterhaltungstrieb, der alles menschliche Handeln steuere, ein Kampf aller gegen alle (Homo homini lupus, »der Mensch ist des Menschen Wolf«). Zur Überwindung dieser Situation bedürfe es eines Staates mit absolutem Herrscher.
Das Nordmeer auf der Nachbarwelt
Eine chinesische Marsmission erkundet zurzeit das Utopia-Tiefland. Wo sich heute die Relikte von Schlammvulkanen erheben, könnte einst ein riesiger Ozean gewesen sein. von THORSTEN DAMBECK Trockenen Fußes können Fossilienjäger mancherorts den Boden einstiger Meere absuchen: So belegen spitze Haifischzähne in den Sandgruben des...
Ein Erdbeben änderte einst den Verlauf des Ganges
Gewaltige Erschütterungen prägten einst einen mächtigen Strom Asiens: Vor 2500 Jahren hat ein schweres Erdbeben abrupt den Hauptkanal des Ganges im heutigen Bangladesch verlagert, geht aus einer Studie hervor. Dies war wohl mit weiträumigen Überflutungen in der Deltaregion verbunden. Ein erneutes Ereignis dieser Art würde sich in...