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Ist das Rind ein Wirtschaftsfaktor?
Ja, das Rind ist sogar ein globaler Wirtschaftsfaktor – wie die statistischen Zahlen belegen: 2005 lag der Rinderbestand weltweit bei über 1,3 Milliarden Tieren, in Deutschland waren es 12,8 Millionen Exemplare. Außerdem nahm das Rind im Jahr 2000 als Fleischlieferant mit 60 Millionen Tonnen hinter Schweinen und Geflügel den dritten Platz ein. Die Milchproduktion lag bei rund 485 Millionen Tonnen.
Diese Leistungen sind erst durch Hochzuchtrassen möglich geworden, die seit dem 18. Jahrhundert planmäßig entwickelt wurden und werden. Zu den wichtigsten Milchrindrassen zählen u. a. das Holstein-Friesian-Rind, das mit durchschnittlich 7890 Kilogramm pro Jahr die meiste Milch gibt, sowie Ayrshire- und Jerseyrind. Rinderrassen wie Hereford, Charolais und Angus wurden dagegen ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Fleischgewinnung gezüchtet. Die Deutsche Schwarzbunte – die im Übrigen häufigste Rinderrasse weltweit –, die Deutsche Rotbunte oder das vor allem im Alpenraum häufige Braunvieh werden als sog. Zweinutzungsrassen sowohl für die Milch- als auch für die Fleischproduktion gehalten. Doch das Rind liefert noch viel mehr als nur Milch und Fleisch: Die Palette der Produkte umfasst u. a. Leder, Filz, Knöpfe, Öl, Seife und Hornmehl, ein stickstoffhaltiges Düngemittel.
Steinzeitmenschen könnten Zwerg-Megafauna ausgerottet haben
Vor etwa 14.000 Jahren waren auf Zypern Zwergflusspferde und Zwergelefanten weit verbreitet. Doch nachdem die ersten Menschen begannen, die Insel zu besiedeln, starben beide Arten innerhalb weniger Jahrhunderte bis Jahrtausende aus. Was das nur eine zeitliche Koinzidenz oder steckte ein kausaler Zusammenhang dahinter? Eine Studie...
Sieg über Rheuma in Reichweite
Hinter dem Begriff Rheuma stecken verschiedene Erkrankungen, von denen viele durch ein Fehlverhalten des körpereigenen Immunsystems ausgelöst werden. Sie lassen sich immer besser behandeln. von RAINER KURLEMANN Die klassische Rheumaerkrankung beginnt mit Schmerzen. Meistens bemerkt ein Patient die Entzündung zunächst durch...