Der Berg
Mit einer Höhe von 6960 Metern ist der Cerro Aconcagua in der Cordillera Andina (Hochkordillere), kurz Aconcagua genannt, der höchste Berg der Anden und zugleich auch die höchste Erhebung ganz Amerikas. Er befindet sich in der argentinischen Provinz Mendoza oder genauer: im Regierungsbezirk Las Heras an der Grenze zu Chile.
Der Name “Aconcagua“ ist indianischen Ursprungs. Doch wie bei vielen Bergnamen gehen auch bei diesem die Meinungen über seine Herkunft auseinander. Er könne von “Aconca-Hue“ herrühren, glauben einige Namensforscher. Aconca-Hue nannten die Indianer den “Aconcagua-Fluss“, von dem man in Chile sagte, er entspringe am Fuß des gleichnamigen Berges. Überzeugender klingt jedoch die Auffassung, der Name des Bergriesen käme vom indianischen “Ackon Cahuak“. Das bedeutet in Quechua, der Inkasprache, “Wächter aus Stein“.
Das Gestein des Aconcagua ist vulkanischen Ursprungs. Über einem breiten Unterbau aus Meeresablagerungen ragt der Gipfel des Anconcagua aus vulkanischem Andesit in den Himmel, einem Ergussgestein mit porphyrischem Gefüge. Es besteht aus den Mineralien Plagioglas, Hornblende, Biotit und Pyroxen.
Die Anden sind das Ergebnis einer Plattenkollision. Die ozeanische Nazca-Platte schiebt sich seit mehr als 150 Millionen Jahren unter die kontinentale Südamerikanische Platte und wird im Erdmantel aufgeschmolzen. Dadurch entstand am Westrand Südamerikas ein reger Vulkanismus, der bis zum heutigen Tag andauert. Die Gipfelanwärter allerdings schätzen die Geologie des Berges wenig. Denn das vulkanische Gestein verwittert zu einem riesigen Haufen Schutt, der den Anstieg recht mühsam macht.