Kein Computer läuft ohne Betriebssystem. Jeder, der heute einen Computer benutzt, kennt Windows aus dem Hause Microsoft, das am meisten verbreitete Betriebssystem der Welt. Neben Windows existieren unter anderem Mac OS für Apple Computer, das weniger bekannte BeOS, das veraltete OS/2 und Linux. Besonders Linux machte in den letzten Jahren im Internet und in der Fachpresse als mögliche Windows-Alternative von sich reden.
Auf dem Weg zur Windows-Alternative?
Der Finne Linus Torvalds gilt als der Erfinder von Linux. Der damals 21-jährige Informatikstudent war auf der Suche nach einer preiswerten Alternative zu den bereits existierenden Unix-Betriebssystemen für seinen Computer. Ausgehend von Minix (aus der Unix-Familie) entwickelte er 1990 die Hauptkomponente von Linux, den so genannten Kernel. Torvalds ahnte nicht, dass seine Entwicklung später den Softwaremarkt revolutionieren würde.
Heute lebt Torvalds mit Frau und zwei Kindern im kalifornischen Silicon Valley und arbeitet als Programmierer für eine Chip-Entwicklungsfirma. Er ist immer noch Inhaber des Warenzeichens und weiterhin maßgeblich an der Entwicklung von Linux beteiligt. Für Linux-Fans ist er mittlerweile längst eine lebende Legende und wird auch als „Robin Hood der Software“ bezeichnet.