In der Welt des Spätjudentums entstand der christliche Glaube, der sich auf Jesus von Nazareth als ihren Stifter und Erlöser (Christus) beruft. Gott herrscht im Christentum als Dreieinigkeit: Gott wird Mensch durch Jesus und durchdringt als Heiliger Geist die Kirche.
Dieser dreieinige Gott ist Anfang und Ziel des Glaubens. Vermittler zwischen Gott und Mensch sind die religiösen Amtsträger (Priester, Pfarrer), die die Aufgaben der Glaubensverkündung, Leitung und Verwaltung der Kirchen übernehmen. Im Laufe der Jahrhunderte bildete sich durch unterschiedliche Glaubensinhalte und -praxis die Trennung zwischen Ost- und Westkirche heraus; seither bestehen nebeneinander die orthodoxen Kirchen sowie die katholische und die protestantische Kirche.