Daten der Weltgeschichte
17. 11. 1996
Serbien
Im zweiten Durchgang der Kommunalwahlen erringt das bürgerlich-demokratische Oppositionsbündnis „Zajedno“ (Gemeinsam) in 15 der 18 größeren Städte die Mehrheit. Die Wahlkommission annulliert diese Ergebnisse und setzt Neuwahlen für den 27. November an. Da diese von der Opposition boykottiert werden, führen sie zum formellen Sieg der Sozialistischen Partei Serbiens (SPS), den die Opposition nicht anerkennt. Trotz Verbots fordern monatelang Hunderttausende von Bürgern die Anerkennung der Wahlen. Ihre täglich stattfindenden fantasievollen und gewaltfreien Demonstrationen und Aktionen wenden sich mit zunehmender Entschiedenheit auch gegen das autoritäre Regime von Präsident Slobodan Milošević. Nach einer Bestätigung des Wahlbetrugs durch eine Untersuchungskommission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am 20. Dezember bietet die Regierung schrittweise Zugeständnisse Zugeständnisse an, die von der Opposition abgelehnt werden, solange die Ergebnisse der Wahl vom 17. November nicht vollständig anerkannt werden.
Industrie-Abgase können lokalen Schneefall fördern
Von Industrieanlagen ausgestoßene Abgase verschmutzen nicht nur die Luft, sie können auch das Wetter verändern, wie Klimaforscher herausgefunden haben. Die ausgestoßenen Partikel fördern demnach die Eisbildung in den Wolken und erzeugen dadurch vermehrt Schneefall im Lee der Fabriken. Durch diese Niederschläge reduziert sich in...
Kampf dem Krach im Meer
Der Lärm von Maschinen und Schiffsmotoren setzt vielen Meeresbewohnern zu. Dabei gibt es wirksame Techniken, um den Schall zu dämpfen. von HARTMUT NETZ Es geschah an einem sonnigen Morgen im März 2000. An mehreren Stränden der Bahamas wurden 17 Wale angetrieben, darunter 6 Cuvier-Schnabelwale – eine in der Tiefsee lebende Art,...