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Fußball-WM 2018 - der Ball rollt

Es geht los: Heutet startet die Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Einen Monat lang wird in Russland nun um die begehrte WM-Trophäe gekämpft. Wie viele Mannschaften sind dabei? Wer sind Deutschlands erste Gegner? Und warum steht Russland als Gastgeberland in der Kritik? Zur Eröffnung des Sportspektakels präsentieren wir die wichtigsten Fakten zum Mitreden.
DAL, 14.06.2018

Luschniki-Stadion in Moskau: Verläuft alles nach Plan, wird das dort stattfindende Eröffnungsspiel pünktlich um 17 Uhr unserer Zeit angepfiffen.
Fußballfans fiebern diesem Moment schon seit Wochen entgegen - und jetzt ist es endlich soweit: Heute Abend wird die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 eröffnet. Gastgeber Russland trifft ab 17 Uhr unserer Zeit im Moskauer Luschniki-Stadion auf seinen ersten Gegner Saudi-Arabien. Wie es sich für ein Sportspektakel dieses Ausmaßes gehört, geht es jedoch nicht erst mit dem Anpfiff los: kein Eröffnungsspiel ohne Eröffnungsfeier.

Eine halbe Stunde vor der Begegnung ist auf dem Rasen daher Show statt Spiel angesagt. Wie der Weltverband FIFA mitteilte, werden zum diesjährigen Staraufgebot unter anderem die russische Sopranistin Aida Garifullina und der weltbekannte Sänger Robbie Williams gehören. Für sportlichen Glanz soll bei der Feier Fußball-Legende Ronaldo sorgen.

Gastgeber in der Kritik

Nicht alle Zuschauer werden sich die Eröffnung allerdings so unbekümmert ansehen, wie von den Organisatoren sicherlich gewünscht. Denn dass das WM-Turnier ausgerechnet in Russland stattfindet, ist vielen Menschen ein Dorn im Auge. Schließlich ist die Menschenrechtslage in dem von Präsident Wladimir Putin geführten Land prekär und bei den Stadionbauten gab es Todesfälle und Ausbeutung. Hinzu kommt: Putin ist maßgeblich in die Kriege in Syrien und der Ukraine verwickelt.

All dies soll in den kommenden Wochen allerdings am besten keine Rolle spielen: Putin will Russland von einer weltoffenen Seite zeigen und durch die Spiele seine internationale Reputation verbessern. Gestört werden könnte diese Inszenierung allerdings von Hooligans. Schon 2016 kam es etwa in Marseille zu Kämpfen zwischen englischen und russischen Hooligans, die zur WM öffentlich ein "Festival der Gewalt" angekündigt haben. Wird Putin dafür sorgen können, dass es ruhig bleibt?

Premiere für den Videobeweis

Sportlich im Fokus stehen in diesem Jahr 32 Mannschaften, die in acht Gruppen um die FIFA-WM-Trophäe kämpfen werden. Ein besonders hartes Duell steht dabei in Gruppe B an. Dort treffen der amtierende Europameister Portugal und Spanien aufeinander. Die deutsche Nationalmannschaft tritt in ihrem ersten Spiel am Sonntag, 17. Juni, gegen Mexiko an. Die weiteren Gegner aus der Gruppe F sind Schweden und Südkorea.

Bei den Spielen müssen sich die Nationalsportler auf eine Neuerung einstellen. Zum ersten Mal kommt bei einem WM-Turnier der umstrittene Videobeweis zum Einsatz. Aus der Bundesliga ist diese Technik nun schon etwas länger bekannt. In Russland wird eine Sache allerdings anders laufen als bisher. Auch die Zuschauer im Stadion sollen die strittigen Szenen zu sehen bekommen - ein interessantes Experiment.

Finale, oh-oh!

Insgesamt wartet nun ein Monat voller Sportspannung auf die Fußballfans dieser Welt. Doch wie wird es am Ende ausgehen? Darüber wird unter Fachleuten und selbsternannten Experten bereits fleißig spekuliert - einige von ihnen zählen auch Deutschland zu den Favoriten. Ob es zur Titel-Sensation kommt, wird sich spätestens am 15. Juli zeigen. Dann nämlich findet in Moskau das Finalspiel statt.

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