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Hurrikan

Lokale Bezeichnung für einen → tropischen Wirbelsturm in der Karibik und den Südstaaten der USA. Das Wort “Hurrikan“ soll auf Huracar zurückgehen, den Sturmgott der karibischen Ureinwohner. Hurrikane haben in den letzten Jahrhunderten Schäden angerichtet, die ins Unermessliche gehen. Allein die Hurrikane “Andrew“ im August 1992 und “Fran“ im Jahr 1996 haben Schäden von rund 3 Milliarden US-Dollar verursacht.

Andrew 1992:

Wirbelstürme können recht “launisch“ sein. Für Meteorologen ist es daher schwierig, den Weg eines Hurrikans vorherzubestimmen. Der Hurrikan “Andrew“ wurde im August 1992 vor der afrikanischen Küste als Tiefdruckgebiet geboren. Er driftete mit dem Passat nach Westen, dann nach Nordwesten. Man glaubte, er würde sich über dem Meer totlaufen. Doch er gewann plötzlich an Intensität, änderte seine Richtung und schlug mit Böen von 270 km/h in Florida zu.

Andrew zog am 23. August über die Bahamas in den Süden Floridas, dann weiter über den Golf von Mexiko und tobte sich beim erneuten “Landgang“ am 26. August im US-Staat Louisiana aus. Danach löste er sich über dem Festland auf. Die schrecklichen Folgen: 44 Tote, rund 100 000 zerstörte oder schwer beschädigte Wohnhäuser, ein auf 2000 km zerstörtes Strom- und Telefonnetz, mehrere zerstörte Bohrinseln, eine völlig zerstörte Wohnmobilsiedlung.

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