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Im Reich der "Big Five"
Südafrika ist eine riesige Arche Noah. Mit sechs Prozent aller Arten weltweit, das sind etwa 250 Landsäugetierarten und 43 Arten von Meeressäugern, ist die Tierwelt am Südzipfel Afrikas von beeindruckender Vielfalt. Sie reicht von Dickhäutern wie Elefanten und Nashörner über Großkatzen wie Löwen, Leoparden und Geparden bis hin zu Huftieren wie Antilopen, Giraffen und Zebras. Die meisten Wildtiere leben in Nationalparks, wo sie sich ausgezeichnet beobachten lassen.
Ein Sofa in die Natur stellen und zuschauen
Wer einmal im Schlamm suhlende Nashörner oder Nilpferde bei der Wasserschlacht entdeckt hat, möchte sich am liebsten ein Sofa in die Natur stellen und ihnen stundenlang zuschauen. Dabei wird das Hippopotamus wegen seines Gewichts von 20 Zentnern häufig unterschätzt: Es ist äußerst wendig und kann bis zu 30 km/h schnell laufen. Obwohl es Vegetarier ist, fallen ihm mit seinen rasiermesserscharfen Zähnen jedes Jahr mehr Menschen in Afrika zum Opfer, als allen Vertretern der "Big Five".
Delfine, Haie und Wale tummeln sich besonders in den Wintermonaten vor der Südküste. Das Kapland beherbergt viele endemische Arten, darunter die Erdmännchen, den gefährdeten Buschmannhasen und die Leberschildkröte. Nahezu einzigartig ist der Artenreichtum der Vogelwelt, der Amphibien, Reptilien und Insekten. Im Feuchtgebiet des West Coast Nationalparks leben 25 Mio. Wasservögel wie Reiher, Kormorane, Pelikane und Kap-Tölpel. Tausende Zugvögel aus Sibirien überwintern in der Langebaan Lagune.
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