Einleitung
Inline-Skaten hat sich vom Trend- zum Volkssport entwickelt. Allein in Deutschland sind über acht Millionen Menschen "auf der Rolle". Doch die scheinbar neue Sportart ist keinesfalls eine Erfindung unserer Zeit. Das Inline-Skaten entstand bereits vor etwa 200 Jahren in Europa und wurde in den 1980er Jahren unseres Jahrhunderts in den USA wiederentdeckt. Unter Inline-Skates versteht man schlittschuhähnliche Schalenschuhe, bei denen, anders als bei Rollschuhen (Rollerskates), mehrere Rollen unter dem Schuh hintereinander angeordnet sind (engl.: in line = in Reihe). Zudem sind die Rollen viel schmaler als bei den herkömmlichen Rollschuhen und weisen somit eine geringere Reibungsfläche auf. Der Stopper (Bremse) ist an der Schuhferse montiert.
Was macht den Reiz der Inliner aus? Zum einen gibt es kaum eine andere Sportart, die so vielfältig ist. Neben den Fitness-Skatern, die etwa 90% ausmachen, haben sich zahlreiche Disziplinen entwickelt: Aggressive-Skater demonstrieren waghalsiges Skaten mit spektakulären Kunststücken, Speed-Skater rasen mit einem Tempo von bis zu 75 km/h über den Asphalt und Hockey-Skater fegen mit Power und Körperkontakt hinter dem Puck über das Spielfeld.
Mit der neuen Schuhgeneration, den Offroad-Skatern, kann man sogar im Wald und auf Wiesen skaten. Zum anderen sind Inline-Skates ein hervorragendes Fitnessgerät, das fast überall benutzt werden kann. Schon bei einem niedrigen Tempo wird die Ausdauer nachhaltig verbessert. Ähnlich wie beim Joggen werden beim Skaten ca. 600 Kalorien pro Stunde verbrannt, ohne das die Gelenke so stark wie beim Laufen beansprucht werden. Neben den positiven Effekten für Herz, Kreislauf und Muskulatur (Oberschenkel-, Gesäß- und Haltemuskulatur) verbessert Inline-Skaten durch das permanente Gleichgewichthalten zudem die Koordination.