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Kerzen, Punsch & Co: Heiße Gefahren für Kinder

Weihnachtszeit ist Verbrennungszeit: Adventskerzen, Kaminfeuer und heiße Getränke sind für Kinder potenzielle Gefahrenquellen. Schnell haben sie sich in einem unachtsamen Moment daran verbrüht oder verbrannt. Wie aber sollten Eltern im Notfall reagieren? Und wie lassen sich solche Unfälle am besten vermeiden?
Universitätsklinikum Ulm / DAL, 21.12.2016

Flackernde Lichter verbreiten in der Adventszeit besinnliche Stimmung, Trotzdem sollten Eltern von Kleinkindern überlegen, ob sie nicht besser elektrische Kerzen und Kaminfeuer anschaffen.

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Wenn Kerzen am Adventskranz und Christbaum die Wohnung in ein festliches Licht tauchen, der verlockende Duft von frischgebackenen Plätzchen durch das Haus zieht und süße Getränke wie Kakao oder Punsch verheißungsvoll in den Töpfen köcheln, kommt Zuhause so richtig heimelige Weihnachtsstimmung auf. Gerade für Kinder ist diese Zeit wohl eine der schönsten des Jahres - aber leider auch eine der gefährlichsten.

Vor allem Brandverletzungen haben im Winter Hochkonjunktur. Denn Kerzen und Heißgetränke schaffen nicht nur eine gemütliche Atmosphäre. Kinder können sich an ihnen auch verbrennen oder verbrühen - und zwar schneller als viele Eltern vielleicht denken. Denn während 52 Grad einem Erwachsenen beim Trinken eines Tees oder Glühweins im Regelfall nicht besonders heiß erscheinen, kann schon diese Temperatur die viel anfälligere Kinderhaut stark schädigen.

Die von Heißgetränken ausgehende Gefahr wird oft unterschätzt: Bereits Temperaturen um 50 Grad Celsius reichen für eine Verbrennung aus.

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Schon eine Tasse Tee kann fatal sein

Bereits der Inhalt einer Tasse mit heißer Flüssigkeit reicht Medizinern zufolge aus, um bei Kleinkindern eine Verbrennung oder Verbrühung von rund 30 Prozent der Körperoberfläche zu verursachen. Doch schon fünfzehn Prozent Hautverbrennung kann für ein Kind lebensgefährlich werden. Auch, wenn keine akute Lebensgefahr besteht, sind die Folgen oft gravierend: große Schmerzen, langwierige Behandlungen und lebenslang sichtbare Narben.

Mehr als 30.000 Kinder müssen in Deutschland jedes Jahr wegen Brandverletzungen ärztlich versorgt werden. "Betroffen sind häufig Gesicht, Hände, Füße oder auch die Genitalien", sagt Doris Henne-Bruns vom Universitätsklinikum Ulm. "Die Kinder müssen oft jahrelang Kompressionswäsche tragen und dürfen sich keinem direkten Sonnenlicht aussetzen."

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