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Kesselschlachten in Russland

Die ersten Wochen des Russlandfeldzugs werden von den Nachrichten über gewaltige Kesselschlachten dominiert. Dabei gelingt es den schnellen Panzerverbänden der Wehrmacht immer wieder, starke Verbände der Roten Armee einzukesseln und in so genannten Kesselschlachten fast völlig aufzureiben.

Chronik Jahresband 1941

5. Juli 1941 - Einheiten der deutschen Wehrmacht durchbrechen im nördlichen Einsatzgebiet der Heeresgruppe Süd die sowjetische Stalin-Linie, eine zum Teil mit schweren Befestigungen ausgebaute Verteidigungslinie der Roten Armee. Sie erstreckt sich vom Ostufer des Dnjestr bis in den Raum westlich von Opotschka.

"Fall Barbarossa"
wissenmedia in der inmediaONE] GmbH, Gütersloh/Quelle: Chronik Jahresband 1941
An allen Frontabschnitten kommen die deutschen Einheiten in den ersten Tagen des Angriffs auf die Sowjetunion (22.6.) schnell voran, da der Gegner nicht auf die deutsche Offensive vorbereitet ist. Die deutsche Wehrmachtsführung und Reichskanzler Adolf Hitler verfolgen das Ziel, durch schnelle Panzervorstöße die Hauptstreitkräfte der Roten Armee im europäischen Teil der UdSRR zu umzingeln und zu vernichten. In der Weisung Nr. 21, in der Hitler die Ziele des Krieges gegen die Sowjetunion unter dem Codenamen "Unternehmen Barbarossa" formulierte, wird der deutschen Wehrmacht die Aufgabe gestellt, schnellstmöglich eine Linie zu erreichen, "aus der die russische Luftwaffe reichsdeutsches Gebiet nicht mehr angreifen kann. Das Endziel der Operation ist die Abschirmung gegen das asiatische Russland aus der allgemeinen Linie Wolga-Archangelsk". Mit jedem Tag wächst der Widerstand der sowjetischen Armee gegen die schnell vorrückenden deutschen Verbände, so dass sich deren Vormarsch verlangsamt.

Die Schlagkraft der deutschen Verbände wird geschwächt durch unterschiedliche strategische und taktische Vorstellungen über die Kriegführung in der Wehrmachtsspitze und Befehlsänderungen von Hitler. Starke Regenfälle erschweren außerdem den Vormarsch der deutschen motorisierten Truppen, die im Schlamm der zum Teil nicht befestigten Straßen steckenbleiben. Darüber hinaus kann das Oberkommando der Roten Armee Organisation und Schlagkraft seiner Truppen verbessern (5.8.).

Kriegsgeschehen an der Ostfront

  • 5. 7.: Deutsche Truppen setzen zum Durchbruch durch die sog. Stalin-Linie an.
  • 7. 7.: Wehrmachtsverbände erobern Salla an der finnischen Front.
  • 8. 7.: Adolf Hitler beschließt, Moskau und Leningrad dem Erdboden gleichzumachen.
  • 9. 7.: Nach Abschluss der Doppelschlacht von Bialystok und Minsk geraten 328 000 sowjetische Soldaten in Gefangenschaft. Deutsche Einheiten nehmen Schitomir, Witebsk und Pleskau (Pskow).
  • 11. 7.: Bei Mogiljow überschreitet die Panzergruppe 2 unter Generaloberst Heinz Guderian den Dnjepr.
  • 13. 7.: Truppen der Roten Armee erobern bei einem Gegenangriff Rogatschow und Schlobin.
  • 16. 7.: Smolensk und Kischinjow werden von deutschen Einheiten erobert.
  • 21. 7.: Die deutsche Luftwaffe fliegt ihren ersten Angriff auf Moskau (21.7.).
  • 31. 7.: Die deutsche 16. Armee erreicht den Ilmensee.
  • Kesselschlachten von Bialystok und Minsk

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