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Kind und Karriere erfolgreich vereinbaren

Drei Beispiele

TeamArbeit für Deutschland stellt Ihnen drei Jungunternehmerinnen vor, die Kind und Karriere erfolgreich in Einklang bringen.

Solide auf Sand gebaut
Eine Idee, 100 Tonnen Sand, 1000 Genehmigungen, 100 000 Besucher, eine Ich-AG. Was für ein Ritt durch den Jahrhundert-Sommer 2003, der nicht enden wollte, so schien es manchmal. Der BundesPresseStrand mitten im Berliner Regierungsviertel. Das Motto: "Kurzurlaub in Krisenzeiten".

Eine Location für Berlinerinnen und Berliner, Journalisten, Politiker. Ein Treffpunkt in der Öde des Regierungsviertels. Johanna Ismayr hatte die Idee. Sie ist Journalistin, arbeitete in einer Medienagentur und dann kam Tochter Clara. Einen neuen Job gab es nicht. Mit Kind sowieso nicht. Die Chance hieß "Selbstständigkeit" durch die Gründung einer Ich-AG. Mit ihrem Projekt BundesPresseStrand war sie so erfolgreich, dass ihr Unternehmen seit Juni 2004 ohne Existenzgründungszuschuss "läuft".
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Selber Nähen leicht gemacht
Sie verkaufen, was sie selbst gern gekauft hätten, was es aber so auf dem deutschen Markt bisher noch nicht gab - Kindermode mit besonderem Pfiff, und zwar zum Selbernähen als komplettes Nähpaket!

Die beiden Schnitt- und Entwurfsdirektricen Kerstin Knorr und Barbara Nies gründeten Lilli P im August 2003. Sie hatten sich vor rund 10 Jahren während ihrer Ausbildung kennen gelernt. Barbara Nies machte sich bereits im Oktober 1999 selbstständig. Sie eröffnete damals ein Schnittbüro für Textilindustrie. Die alleinerziehende Mutter Kerstin Knorr wagte diesen Schritt nach einigen Monaten in der Beschäftigungslosigkeit mit Hilfe des Überbrückungsgelds von der Bundesagentur für Arbeit.

„So ein Unternehmen macht viel Arbeit,“ berichtet Nies. „Aber wir haben auch unseren Spaß dabei,“ ergänzt Knorr. Sobald die Auftragslage es ermöglicht, wollen Knorr und Nies Teilzeitarbeitsplätze für andere Mütter schaffen. Barbara Nies und Kerstin Knorr haben es geschafft, sich erfolgreich selbstständig zu machen und dabei Beruf und Kinder unter einen Hut zu bringen.
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„Ich will Senf machen“
Ihre Geschäftsidee verdankt Merit Schambach der "Sendung mit der Maus". Sie sah mit ihren beiden Kindern im Fernsehen, wie "Maus" in eine Banane biss und herzhaft urteilte: "Senf passt überall dazu." Das wollte Merit Schambach nun genau wissen.

Mit Elan und feiner Zunge hat sich die ehemalige Architektur-Fotografin als Ich-AG eine neue Existenz aufgebaut. Anstatt über ausbleibende Bildaufträge zu klagen, lenkte Merit Schambach ihre schöpferischen Fähigkeiten in eine neue Richtung.

"Ich will in Senf machen" beschrieb sie bei der Arbeitagentur Berlin ihr Unternehmen auf dem Gründungsformular: Der "SenfSalon" war geboren. Inzwischen umfasst das Sortiment 20 verschiedene Senfsorten, darunter so ausgefallene Geschmacksrichtungen wie "Roter Knoblauch" oder "Ingwersenf".
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