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Kurzporträt: Gesine Schwan

Der von SPD und Bündnis 90/Die Grünen vorgeschlagenen Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten werden am 23. Mai aufgrund der Mehrheitsverhältnisse in der Bundesversammlung nur geringe Chancen eingeräumt. Sollte die Politikwissenschaftlerin wider Erwarten doch gewählt werden, wäre sie das erste weibliche deutsche Staatsoberhaupt.

Keine Quotenfrau

Eines ist Gesine Schwan aber in keinem Fall: eine bloße Quotenfrau. Im Gegenteil die Präsidentin der Europa-Universität Viadrina wäre mit ihrer reichen internationalen Erfahrung wohl eine genauso gute Wahl für das höchste Amt im Staate wie der Wirtschaftsmann Horst Köhler.

Im Falle ihrer Wahl will Schwan zu einem “Neuanfang in Sachen Ehrlichkeit und Vertrauen“ aufrufen und in der Reformdebatte für “intellektuelle Klarheit“ sorgen. Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften möchte sie dazu bewegen, “sich argumentativ und vor allem sachlich mit den konkreten Reformnotwendigkeiten auseinander zu setzen.“ Der Umbau der Sozialsysteme darf für sie nicht zu einer Gesellschaft führen, in der ein “Grundgefühl der Sicherheit“ fehlt. Darüber hinaus will Schwan vor allem auf die stärkere Förderung von Bildung und Erziehung hinwirken.

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