wissen.de Artikel

Lehrer/in an Grund- und Hauptschulen

Neben der Vermittlung von Wissen spielt die erzieherische Aufgabe eine große Rolle

Aufgaben und Tätigkeiten

Der Lehrer an Grund- und Hauptschulen begleitet die Kinder in den ersten Jahren ihrer schulischen Laufbahn. Er behandelt in dieser Zeit vor allem grundlegende Fragestellungen der verschiedenen Fächer (z.B. fächerübergreifend im Sachunterricht) und vermittelt eine grundlegende Allgemeinbildung. In den höheren Klassen bereitet er die Schüler auf den Hauptschulabschluss oder den Übertritt auf eine höhere Schule vor. Neben der Vermittlung von Fachinhalten liegt die Herausforderung vor allem in der erzieherischen Aufgabe, denn die Schule übernimmt vor allem in den ersten Jahren auch die pädagogische Betreuung und individuelle Förderung der Kinder. In dieser Zeit ist auch der Kontakt zu den Eltern größer als in höheren Klassen. Darüber hinaus beurteilt der Lehrer selbstverständlich Schülerleistungen, führt Korrekturen aus, vergibt Noten, verfasst Gutachten und Beurteilungen und führt Lehrnachweise und Schülerlisten.

Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen

Die Lehrer arbeiten an Grund- und Hauptschulen. Die Arbeitsmarktchancen im schulischen Bereich hängen stark von der gewählten Fächerkombination ab und von den Einstellungsplänen der jeweiligen Bundesländer. Auskünfte darüber erteilen die jeweiligen Kultusministerien.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Durch Lehrgänge oder Seminare können sich Lehrer didaktisch und fachlich fortbilden. Ihnen stehen die Karrierepfade zum Betreuungslehrer sowie zum Seminar- oder Fachleiter an Grund- und Hauptschulen offen. Ein weiterführendes Studium oder eine Promotion können anschließen.

Ähnliche Berufsbilder und Synonyme

Ähnliche Berufsbilder sind die Lehrer an sämtlichen anderen Schularten, Nachhilfelehrer oder Kursleiter und Dozenten an Volkshochschulen und anderen Bildungseinrichtungen.

Voraussetzungen und Fähigkeiten

Zugangsvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife. An einigen Hochschulen bestehen Zulassungsbeschränkungen. Selbstverständlich ist Freude an der Arbeit mit Kindern wichtig.

Ausbildung

Das Studium für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen findet an Hochschulen, an Universitäten oder Gesamthochschulen statt. Da Kultur und Bildung unter die Hoheit der Länder fallen, ist die Ausbildung nicht bundeseinheitlich geregelt. Manche Bundesländer bilden Lehrer für den Einsatz in bestimmten Schularten aus, andere nach Altersstufen. Die Regelstudiendauer beträgt durchschnittlich sechs bis acht Semester. Nach der Prüfung absolvieren die Lehramtsanwärter ein 18- bis 24monatiges Referendariat an verschiedenen Schulen.

Mehr Artikel zu diesem Thema