Lexikon
Natụrpark
ein großräumiges Gebiet, das sich wegen seiner landschaftlichen Voraussetzungen für die Erholung besonders eignet und nach Grundsätzen und Zielen von Raumordnung und Landesplanung hierfür oder für den Fremdenverkehr vorgesehen ist. Im Naturpark wird die Landschaft als Ganzes vor Verunstaltungen und vor Veränderungen ihrer Tier- und Pflanzenwelt geschützt und durch Anlage von Wanderwegen, Park- und Rastplätzen, Schutzhütten u. Ä. für den erholungssuchenden Menschen erschlossen und gepflegt. Naturparks enthalten überwiegend Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete oder
Biosphärenreservate, sind aber im Ganzen naturnahe Kulturlandschaften, in denen die wirtschaftliche Nutzung nicht eingeschränkt ist (z. B. die durch den Menschen entstandene Lüneburger Heide, das erste Naturschutzgebiet Deutschlands [1910] und der erste Naturpark). In Deutschland gibt es 101 Naturparks (Stand: 2009), die etwa 25% der Landesfläche einnehmen.
Biosphärenreservate in Deutschland
Ort | seit | Fläche (in km2) |
Berchtesgaden | 1990 | 467 |
Bliesgau | 2009 | 361 |
Flusslandschaft Elbe | 1979, erweitert 1997 | 3 428 |
Hamburgisches Wattenmeer | 1992 | 117 |
Niedersächsisches Wattenmeer | 1992 | 2 400 |
Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft | 1996 | 301 |
Pfälzerwald-Nordvogesen | 1998 | 1 778 Pfälzerwald |
Rhön | 1991 | 1 850 |
Schaalsee | 2000 | 309 |
Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer | 1990 | 4 431 |
Schorfheide-Chorin | 1990 | 1 292 |
Schwäbische Alb | 2009 | 850 |
Spreewald | 1991 | 475 |
Südost Rügen | 1991 | 235 |
Vessertal-Thüringer Wald | 1979, erweitert 1991 | 171 |
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