Lexikon

Fortner

Wolfgang, deutscher Komponist, * 12. 10. 1907 Leipzig,  5. 9. 1987 Heidelberg; lehrte u. a. in Heidelberg, Detmold und Freiburg i. Br.; gehört zu den Zentralgestalten der deutschen Musik im 20. Jahrhundert; zu seinen Schülern gehören u. a. H. W. Henze, B. A. Zimmermann, G. Klebe, A. Reimann und W. Rihm; begann mit neobarocken Werken (Suite für Orchester nach Musik des J. P. Sweelinck 1930) und wandte sich ab 1954 der Zwölftontechnik zu (Phantasie über B-A-C-H für zwei Klaviere, 9 Soloinstrumente und Orchester 1950); sein kompositorisches Schaffen umfasst alle Gattungen und ist stilistisch vielfältig; schrieb Opern („Bluthochzeit“ nach F. García Lorca 1953; „Elisabeth Tudor“ 1972) und Ballette („Die weiße Rose“ nach O. Wilde 1950), Orchesterwerke, Kammer- und Chormusik sowie Lieder (u. a.nach Hölderlin, Shakespeare, Petrarca).
Fortner, Wolfgang
Wolfgang Fortner
  • Erscheinungsjahr: 1972
  • Veröffentlicht: Bundesrepublik Deutschland und DDR
  • Verfasser: Fortner, Wolfgang
  • Deutscher Titel: Elisabeth Tudor
  • Genre: Oper
An der Deutschen Oper in Berlin (West) wird am 23. Oktober die Oper »Elisabeth Tudor« von Wolfgang Fortner (* 1907) unter der Leitung von Gerd Albrecht uraufgeführt. Für diese britische Königinnentragödie verwendete der Komponist ein Libretto von Mattias Braun. Musikalisch ergänzt Fortner die Reihentechnik mit Tonbandeinspielungen von Chor- und Orchesteraufnahmen und führt elektronische Klangwirkungen ein.
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