Lexikon
Kennungswandler
Kennungswandler
Kennungswandler
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eine Vorrichtung zum Umwandeln der Motorcharakteristik (Kennung). Der heute für Straßenfahrzeuge verwendete Verbrennungsmotor muss im Leerlauf angelassen werden und gibt seine jeweilige Höchstleistung nur innerhalb eines engen Drehzahlbereichs ab; daher braucht man eine Zusatzeinrichtung, durch die die Motorcharakteristik in die jeweils günstigste umgewandelt wird. Man unterscheidet Drehzahlwandler, die nur die Drehzahl verändern und dabei eine der Drehzahldifferenz entsprechende Leistungsdifferenz (nutzlos) in Wärme umsetzen, und Drehmomentwandler, bei denen Drehzahl und Drehmoment gleichzeitig so verändert werden, dass die Leistung (abgesehen von kleineren Verlusten) unverändert bleibt.
Die Funktion des Drehzahlwandlers übernimmt beim Kraftfahrzeug die Kupplung. Die Drehmomentwandlung findet im Getriebe statt. Der am häufigsten verwendete Drehzahlwandler ist die Reibungskupplung, die man zum Anfahren und zum Gangwechsel bei den meisten Kraftwagen benutzt. (Das „Schleifenlassen“ der Kupplung ergibt Leistungsverlust und erhitzt die aufeinander gleitenden Kupplungshälften.) Die Reibungskupplung kann vom Fahrer unmittelbar durch das Kupplungspedal aus- und durch die in die Kupplung eingebaute(n) Kupplungsfeder(n) eingerückt werden. – Automatische Kupplungen (Kupplungsautomaten) besorgen das Aus- und Einrücken abhängig von der Motordrehzahl, ohne dass der Schalthebel für die Gänge des Wechselgetriebes betätigt wird. Das Kupplungspedal fällt weg. – Neben den einfachen, durch Federkraft eingerückten Reibungskupplungen gibt es noch ähnlich wirkende Bauarten mit magnetischer Kupplungskraft (Magnetkupplung) und Magnetpulverkupplungen. Bei Letzteren befindet sich zwischen den Kupplungshälften Eisenpulver, das im Magnetfeld eine mehr oder weniger feste Verbindung zwischen den Hälften bildet. – Hydraulische (Föttinger-)Kupplungen enthalten dicht zusammengebaut eine Pumpe und eine Turbine. Die Leistung wird durch die Flüssigkeitsströmung übertragen. Die Differenzleistung, die wie bei der Reibungskupplung der Drehzahldifferenz entspricht, muss auch hier in Wärme umgesetzt werden, die aber durch die Flüssigkeit leichter nach außen übertragen werden kann. Ohne Drehzahldifferenz kann die Flüssigkeitskupplung – im Gegensatz zur Reibungskupplung – kein Drehmoment, also auch keine Leistung übertragen. Ein „Fassen“ der Kupplung ist nicht möglich, es ist stets „Schlupf“ vorhanden.
Während die Drehzahlwandler das Anfahren ermöglichen und den Gangwechsel erleichtern, sind die Drehmomentwandler dazu da, die Motorleistung bei den verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten optimal auszunutzen. Die verbreitetste Bauart sind die Zahnradwechselgetriebe (oft nur als Getriebe bezeichnet). Sie können als Vorgelege- oder als Planetengetriebe gebaut sein.
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