Lexikon
Luftdruck
der Druck, den die Luft der Erdatmosphäre aufgrund der Schwerkraft auf ihre Unterlage oder eine ihrer Luftschichten ausübt. Er nimmt wie die Dichte mit der Höhe ab (barometrische Höhenformel) und schwankt entsprechend den Bewegungsvorgängen in der Atmosphäre. Ein Gebiet geringen Luftdrucks heißt Tief, ein solches hohen Luftdrucks Hoch. Im Mittel und auf Meeresniveau (NN) beträgt der Luftdruck 1013 mbar bzw. 1013 hPa (Hektopascal). – Durch die dauernde Änderung der Sonneneinstrahlung und damit Erwärmung der Luft sowie durch die Drehung der Erde bilden sich unterschiedliche Luftdruckgegensätze und damit Luftströmungen, die z. T. regelmäßige, z. T. unregelmäßige Winde ergeben. Die regelmäßigen sind vor allem in tropischen Gegenden östliche Passate, in mittleren Breiten Westwinde und in der Polargegend wieder Ostwinde. Unter Mitwirkung der Corioliskraft entstehen spiralenförmige Luftbewegungen (Luftwirbel), die Zyklone (Tiefdruckgebiete) ergeben und zu gewaltigen Stürmen führen (Orkan, in Nordamerika Hurrikan, in Ostasien Taifun genannt).
Wissenschaft
Alles im Griff
Die Haptik wirkt in der Virtuellen Realität (VR) künstlich. Forscherteams aus Hamburg und dem Saarland haben nun Algorithmen und Geräte entwickelt, um die menschliche Wahrnehmung auszutricksen – und so das virtuelle Greifen realer wirken zu lassen. von MICHAEL VOGEL Der US-amerikanische Zauberkünstler David Copperfield hat die...
Wissenschaft
Das Geheimnis der Gedächtniszellen
Moderne Analysemethoden können Moleküle und Zellen sortieren und erlauben erstaunliche Einblicke in das Immunsystem. von RAINER KURLEMANN Das Immunsystem erinnert sich an Erkrankungen, die unser Gedächtnis längst vergessen hat. Denn in unserem Knochenmark wird die individuelle Geschichte der Infektionen unseres Lebens gespeichert...