Lexikon
Ọ̈kosystem
[
griechisch
]das Beziehungsgefüge aller Organismen (Lebensgemeinschaft, Biozönose), die einen bestimmten Lebensraum (Biotop) besiedeln, untereinander und mit den unbelebten Faktoren dieses Lebensraums, z. B. Regenwald, See, Korallenriff. Ökosysteme sind offene Systeme, weil ein Energieeintrag in Form von Sonnenlicht und vielfach ein Stoffaustausch mit der Umgebung stattfindet. Intakte Ökosysteme befinden sich in einem dynamischen Gleichgewicht (Fließgleichgewicht); sie zeichnen sich durch eine Regulationsfähigkeit aus, die durch menschliche Eingriffe verloren gehen kann. Ökosysteme sind hinsichtlich ihrer Lebensgemeinschaften unterschiedlich komplex. Besonders reich strukturiert sind z. B. Regenwälder und Korallenriffe. Werden sie großflächig zerstört, können sie sich nicht wieder regenerieren. Mit der Untersuchung von Ökosystemen beschäftigt sich die Ökosystemforschung, die Synökologie und die Produktionsbiologie.
Wissenschaft
Warum Glühwürmchen ihr Leuchten entwickelten
Wie kleine, leuchtende Punkte schwirren Glühwürmchen in warmen Sommernächten durch die Luft. Diese Biolumineszenz dient ihnen heute vor allem dazu, Paarungspartner auf sich aufmerksam zu machen. Doch warum hat sich das Leuchten ursprünglich entwickelt? Die bislang führende Hypothese ging davon aus, dass das Glühen ursprünglich...
Wissenschaft
Feuer und Eis auf Europa
Erwärmen die Ausbrüche von Unterwasservulkanen das Tiefenmeer unter dem Eis von Jupiters Riesenmond? Und könnte es dort sogar Leben geben? von THORSTEN DAMBECK In der Kälte des äußeren Sonnensystems kreist eine eisbedeckte Welt, kaum kleiner als der Erdmond: Europa. Den geheimnisvollen Trabanten Jupiters umhüllt eine dünne...