Lexikon

Ọ̈kosystem

[
griechisch
]
das Beziehungsgefüge aller Organismen (Lebensgemeinschaft, Biozönose), die einen bestimmten Lebensraum (Biotop) besiedeln, untereinander und mit den unbelebten Faktoren dieses Lebensraums, z. B. Regenwald, See, Korallenriff. Ökosysteme sind offene Systeme, weil ein Energieeintrag in Form von Sonnenlicht und vielfach ein Stoffaustausch mit der Umgebung stattfindet. Intakte Ökosysteme befinden sich in einem dynamischen Gleichgewicht (Fließgleichgewicht); sie zeichnen sich durch eine Regulationsfähigkeit aus, die durch menschliche Eingriffe verloren gehen kann. Ökosysteme sind hinsichtlich ihrer Lebensgemeinschaften unterschiedlich komplex. Besonders reich strukturiert sind z. B. Regenwälder und Korallenriffe. Werden sie großflächig zerstört, können sie sich nicht wieder regenerieren. Mit der Untersuchung von Ökosystemen beschäftigt sich die Ökosystemforschung, die Synökologie und die Produktionsbiologie.
Schiffsverkehr, Propeller, Krach, Lärm
Wissenschaft

Kampf dem Krach im Meer

Der Lärm von Maschinen und Schiffsmotoren setzt vielen Meeresbewohnern zu. Dabei gibt es wirksame Techniken, um den Schall zu dämpfen. von HARTMUT NETZ Es geschah an einem sonnigen Morgen im März 2000. An mehreren Stränden der Bahamas wurden 17 Wale angetrieben, darunter 6 Cuvier-Schnabelwale – eine in der Tiefsee lebende Art,...

Oktopus
Wissenschaft

Unterschätzte Intelligenz

Studien zu Oktopussen und Krebsen zeigen: Auch wirbellose Tiere sind schlau – und empfindsam. von BETTINA WURCHE Im schlammigen Meeresboden gräbt ein Oktopus eine Kokosnussschale aus, klemmt sie sich unter die Arme und marschiert davon. Als er eine zweite Schale findet, setzt er sich hinein und zieht die andere als Dach über sich...

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