Lexikon
Parlamentạrischer Rat
die 1948 von den Ministerpräsidenten der 11 Länder der Westzonen im Auftrag der westlichen Militärgouverneure einberufene Versammlung zur Abfassung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland. Sie setzte sich zusammen aus den von den Landtagen abgeordneten 65 Mitgliedern folgender Parteien: der SPD (27), CDU/CSU (27), FDP (5), Deutschen Partei (2), des Zentrums (2) und der Kommunisten (2); 5 Delegierte Berlins hatten beratende Stimmen. Den Vorsitz führte Konrad Adenauer. Der Parlamentarische Rat nahm am 8. 5. 1949 mit 53 gegen 12 Stimmen das Grundgesetz an, das nach Genehmigung durch die westlichen Militärgouverneure im Mai 1949 von den Landtagen ratifiziert (Bayern lehnte ab, erkannte aber Rechtsverbindlichkeit an) und am 23. 5. von den Mitgliedern des Parlamentarischen Rats (mit Ausnahme der 2 Kommunisten) unterzeichnet wurde. Der Parlamentarische Rat beschloss außerdem das erste Gesetz über die Wahlen zum Bundestag und löste sich dann auf.
Adenauer, Konrad
Konrad Adenauer
Konrad Adenauer (1959)
© Corbis/Bettmann/UPI
Wissenschaft
Kleine Teilchen mit großer Wirkung
Mit dem Atem gelangt nicht nur lebenswichtiger Sauerstoff in den Körper: Stickstoffdioxid und Feinstaub gefährden Lunge, Herz und Gehirn. von CLAUDIA EBERHARD-METZGER Täglich atmet ein Erwachsener mindestens 10.000 Liter Luft ein und wieder aus, nimmt dabei Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid ab. Nichts im Körper funktioniert...
Wissenschaft
Empfindliche Wunderstoffe
Es ist schon zum Staunen, dass Thermodynamik im Nanobereich möglich ist und dass der Physiker Christopher Jarzynski einen der Hauptsätze aus dem 19. Jahrhundert den winzigen Maschinchen anpassen konnte, die keine schweren Transporte übernehmen, dafür aber das mikroskopische Treiben in lebenden Zellen aufrecht erhalten. Der...