Lexikon

zentraler Grenzwertsatz

grundlegende Aussage der Wahrscheinlichkeitsrechung, die besagt, dass eine Zufallsvariable, die sich aus der Summe anderer unabhängiger Zufallsvariablen ergibt, unter bestimmten Voraussetzungen näherungsweise durch eine Normalverteilung (Gauß-Verteilung) beschrieben werden kann. Die Voraussetzungen sind dabei sehr schwache Bedingungen, die in der Praxis fast immer erfüllt sind. Der zentrale Grenzwertsatz liefert damit auch eine theoretische Begründung, warum so viele Verteilungen in Natur und Technik annähernd normalverteilt sind, denn viele natürliche Prozesse ergeben sich aus der additiven Überlagerung mehrerer zufälliger Faktoren. Der zentrale Grenzwertsatz wurde erstmals 1901 von A. M. Ljapunow (* 1857,  1918) bewiesen.
Wissenschaft

Schleim-Fallschirme behindern Kohlenstoffablagerung

Ein bisher unbekanntes Phänomen könnte die Ablagerung von Kohlenstoff im Meer erheblich beeinflussen, berichten Forschende: Die Partikel des marinen Schnees aus organischen Partikeln sind in unsichtbaren Schleim gehüllt, der ihr Absinken auf den Meeresgrund deutlich ausbremst. Dies hat eine spezielle Tracking-Mikroskopier-Technik...

Gehirn
Wissenschaft

Wie sich das Gedächtnis im Schlaf regeneriert

Nacht für Nacht rekapituliert unser Gehirn, was wir am Tag gelernt haben. Eine Studie zeigt nun, wie die Aktivität der Nervenzellen dabei reguliert wird. Demnach sorgt eine zuvor wenig erforschte Region des Hippocampus dafür, dass besonders aktive Neuronen phasenweise gehemmt werden. Fehlt dieser Ausgleich, kann sich das Gehirn...

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