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Open Source-Programme – eine Alternative

Es muss nicht immer das teure Software-Paket von Microsoft sein. Im Internet tummeln sich in virtuellen Arbeitsgemeinschaften Programmierer aus der ganzen Welt, die an so genannten "Open Source"-Anwendungen tüfteln. Bei solchen Programmen wurde deren Quellcode irgendwann einmal frei ins Netz gestellt. Nun können sie von jedem Programmierkundigen verbessert, nach eigenen Bedürfnissen umgeschrieben und wieder im Internet veröffentlicht werden.

Freie Software

Was viele Surfer nicht wissen, der Apache Webserver wird am Internet am häufigsten benutzt - und ist ein Open-Source-Projekt. Zu den bei Anwendern bekanntesten "Open Source"-Produkten gehören der Browser "Mozilla" oder "Open Office", nicht zu vergessen das Betriebssystem Linux, das inzwischen auch in Behörden eingesetzt wird. In der Regel sind Open-Source-Programme und ihre Updates kostenlos - von den Online-Gebühren einmal abgesehen, die beim Download der Software anfallen.

Um den Begriff der freien Software ranken sich einige Missverständnisse, auch wenn sich Entwickler auf Web-Plattformen wie www.gnu.org redlich Mühe geben, diese auszuräumen. An dieser Stelle ein Insider-Zitat: „»Freie Software« hat etwas mit Freiheit zu tun, nicht mit dem Preis. Um das Konzept zu verstehen, ist an »frei« wie in »freier Rede«, und nicht wie in »Freibier« zu denken.“

Was bedeutet das in der Praxis für den Anwender? Wer die Diskussionen zum Kopierschutz verfolgt, wird es zu schätzen wissen, dass freie Software beliebig eingesetzt, kopiert und weitergegeben werden darf.

Zum Vergleich: Bei so genannter Freeware, d.h. kostenloser Software, ist das nicht prinzipiell der Fall, sondern hängt von den Lizenzbedigungen des Autors ab. Auch der Quellcode muss nicht zugänglich sein.

Die Offenlegung des Quellcodes stellt dagegen das Grundprinzip der Open-Source-Software dar. Der Begriff bedeutet nichts anderes als „offene Quelle“.

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