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Schulanfang: Gesunde Tipps für die Schultüte
Die Schultüte als Belohnung für den ersten Schultag hat bei uns Tradition. In Mitteldeutschland war es bereits Anfang des 19. Jahrhunderts Brauch, Erstklässlern ihren ersten Gang in die Schule mit einer "Zuckertüte" zu versüßen. Später bürgerte sich der Begriff Schultüte ein. Der Schriftsteller Erich Kästner erinnert sich in seiner Autobiografie daran, wie er bei seinem ersten Schultag 1906 prompt die ganze Tüte fallen ließ: "Ich stand bis an die Knöchel in Bonbons, Pralinen, Datteln, Osterhasen, Feigen, Apfelsinen, Törtchen, Waffeln und goldenen Maikäfern."
Süßes ja, aber was?
Solche und andere Süßigkeiten stehen bis heute ganz oben auf der Liste der typischen Schultüten-Füllungen. Kein Wunder, es soll ja schließlich schmecken und dem Kind Lust auf die Schule machen. Aber in Zeiten von Übergewicht und bewusster Ernährung möchten viele Eltern in Sprösslingen auch etwas weniger zuckerlastiges und zahnschädliches mit auf den ersten Schulweg geben. Was aber kommt da in Frage?
"Natürlich darf an einem solchen Tag auch genascht werden", betont Dirk Kropp, Geschäftsführer der Initiative proDente e.V. Aber da gibt es ja auch gesündere Alternativen. Warum nicht einfach mal zuckerfreie Bonbons oder ein besonders leckeres Trockenobst in die Schultüte geben? Letzteres enthält zwar auch Zucker, ist aber nicht so übersüßt wie viele herkömmliche Süßigkeiten. Auch Studentenfutter & Co. eignen sich als gesunde Nascherei.