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Tipps für sichere Urlaubsgrüße auf Facebook & Co
Früher waren es überfüllte Briefkästen, heute sind es Urlaubsbilder in den sozialen Netzwerken: So verlockend es auch sein mag, den Schnappschuss im Sonnenuntergang mit seinen Freunden zuhause zu teilen, die Fotos und Posts können auch Ärger bringen. Dann nämlich, wenn Kriminelle anhand der Urlaubsgrüße herausfinden, dass Sie nicht zuhause sind und wo Sie wohnen. Im schlimmsten Falle kommen Sie dann gut erholt nach Hause – und ihre Wohnung ist ausgeraubt.
Gar nicht posten?
Klar, das Beste wäre es, erst gar keine verräterischen Fotos und Nachrichten zu posten – das empfehlen auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Polizei. Sie raten, die Präsentation der Urlaubsfotos in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram auf die Zeit nach der Rückkehr zu verschieben. Und auch vor Selfies mit eindeutiger Urlaubskulisse wird gewarnt. Denn sind Strand, Palmen oder Meer im Hintergrund zu sehen, dürfte wohl jedem klar sein, dass der Sender gerade nicht im heimischen Wohnzimmer sitzt.
Aber wirklich realistisch ist der komplette Verzicht auf das Posten aus dem Urlaub für die meisten von uns wohl nicht. Denn wer regelmäßig in sozialen Netzwerken unterwegs ist, der möchte auch im Urlaub den Kontakt meist nicht abreißen lassen. Zudem: Gerade dann hat man meist besonders viel zu erzählen und auch richtig schöne Fotos. Viele nutzen Facebook, Twitter und Co zudem längst als Ersatz für die gute alte Postkarte.
Vorsicht mit dem eigenen Namen
Was aber kann man dann tun? Wer trotzdem auch im Urlaub online präsent sein möchte, der sollte einige Grundregeln beachten. Eine davon: Schon vor dem Urlaub sollte man auf keinen Fall in den Posts nähere Angaben zu Urlaubszeit und -ort machen. Denn das verschafft den potenziellen Einbrechern sogar noch bequeme Vorbereitungszeit. Eine echte Einladung ist es auch, wenn man die Angaben zu Wohnort, der Adresse oder dem vollen Namen im Nutzerprofil allen zugänglich macht.
Aber auch wer bei seinen digitalen Urlaubsgrüßen und Posts den echten Namen verwendet, macht es Kriminellen leicht. "Über die Google-Suche finden Kriminelle oft die komplette Adresse. Das macht es den Langfingern leicht, und sie können während des Urlaubs ungestört in die Wohnung einsteigen", sagt Udo Wolf, Sicherheitsexperte beim R+V-Infocenter.